: Wenn man so rigoros rangeht muss man negieren, dass Tulostoma auf Mauern
: gefunden wird, Birken auf ungepflegten Dächern und Farne an senkrechten
: Hauswänden und vieles andere mehr.
: Selbstverständlich kann in dem Spalt des Buchenstumpfes Erde vorhanden sein
: und da wächst dann halt auf einem Buchenstumpf (scheinbar) was
: normalerweise Erdsubstrat braucht.

Hallo Peter,

an Deinen Beispielen finde ich überhaupt nichts Ungewöhnliches, die Verirrten sind ja immer noch von jedem (der ihre Namen kennt) zu benennen.

Ich bin aber davon ausgegangen, dass es sich in vorliegendem Fall um die senkrechte Stirnfläche eines liegenden Buchenstammes handelt. Wenn in der Tat aber die waagrechte Schnittfläche eines Buchenstumpfes vorliegt, ist das Einschwemmen von Erde schon wahrscheinlicher. Ich glaube aber nicht, dass in der Zeit vom Fällen des Baumes bis heute (ich schätze 1-2 Jahre) ein eingebrachter Same sich zu einer blühreifen ausdauernden Pflanze entwickeln konnte. Ich hielte es schon eher für möglich, dass aus einem Rhizom in der Erde unter dem Baumstumpf ein Trieb in den Spalt des Stumpfes emporgewachsen wäre.
Wenn auch das Bild zu der Annahme verlockt, dass hier Samenkapseln mit Kelchzipfeln oder geöffneten Zähnen der Kapsel zu sehen sind, woran ich auf den ersten Blick auch gedacht habe, so fehlt mir doch die Regelmäßigkeit einer pflanzlichen Struktur (Größe der “Kapseln”, Zahl der “Kelchzipfel” oder “Kapselzähnchen”).
Wenn ich noch eine Erleuchtung haben sollte, wie diese für einen Pilz doch ungewöhnlichen Strukturen entstanden sein könnten, werde ich dies umgehend verkünden.

Gruß - Schnuffel