: Letzten Herbst fand ich auf verfaulten Täublingen Nyctalis. Dem Aussehen nach
: N. parasitica oder unreife N. asterophora:

: Nun versuchte ich mit den Exsikkaten eine Bestimmung unter dem Mikroskop. Ich
: denke mir, dass man auf dem Bild die Chlamydosporen von Nyctalis
: parasitica sieht. Allerdings sind sie nicht spindelförmig wie in
: Breitenbach/Kränzlin beschrieben, sondern eher eiförmig:

: Bei vielen sehe ich zudem zwei "Anhängsel", auf der einen Seite ein
: halbkugeliges, auf der anderen Seite ein langes, zugespitztes:

: Kann mir jemand dazu etwas sagen? Oder bin ich völlig auf dem Holzweg?

Hallo Paul,

wie schon allein auf dem Foto zu erkennen, liegst Du mit unreife N. asterophora völlig richtig. Die mehlige, pulverige Oberfläche des Hutes zeigt, dass bei dieser die Chlamydosporen durch Zerfall der Huttrama gebildet werden. Erst bei deren Reifung werden die charakteristischen Auswüchse gebildet und die Hutoberfläche zerfällt zu einem hellbraunen Pulver. Daher auch das Synonym Asterophora lycoperdoides.
Bei Nyctalis parasitica werden die Chlamydosporen aus der Lamellentrama gebildet und der Hut ist glatt bis faserig.

Gruß - Schnuffel