: Servus Mani,

: die Aufsammlungen stammen fast alle von kalkhaltigen Böden, was aber nicht
: heißt, dass sie nicht zum Teil auf oberflächensauren Böden wuchsen. C.
: calochrous ist im oberbayerischen Moränengebiet in älteren Buchenwäldern
: häufig - allerdings kann man ihn leicht z.B. mit dem helleren C. platypus
: verwechseln, das ist taxonomisch ziemlich heikel, finde ich.

: Beste Grüße
: Hias

Hallo Hias
Nun habe ich meinen oben abgebildeten Fund nochmals durchgekämmt.
Dazu benutzte ich die Unterlagen von Pilze der Schweiz, Funga Nordica, den Moser und deine sowohl hier im Forum wie im Internet zu findenden vorzüglichen Unterlagen.
Eine erste Abweichung im Vergleich zu vielen anderen Aufnahmen und Beschreibungen kommt die Hutfarbe hier weisslich bis blassgelb-bräunlich und ohne Flocken rüber. Die klebrig-schmierige Huthaut ist bereits abgetrocknet. Ob diese Farbabweichung am vom Licht sehr begünstigten Standort liegen könnte? Auch hatte es einige Tage nicht geregnet.
Hut und Stiel zeigen ausserdem weder lila noch olivliche Farben.
Weil die Sp. dieses Pilzes bestens in diese Gruppe passen, müsste ich den anhand der Sporendimensionen 10-11,1-12 x 5,8-6,5-7,0 My dem C. calochrous var. coniferarum zuordnen.
Das Basismycel ist weiss und die KOH-Reaktion auf dem Fleisch ist wie erwartet passiv und auf dem Hut lebhaft braunorange. Geruch etwas erdig und Geschmack mild und herbtrocknend. Lam. gerade bis ausgebuchtet angewachsen.

OK! Es gibt noch die Alternative, dass mit diesen Klumpfuss gänzlich daneben liege.
Danke auch für deine / eure Beratung und l.G. Mani