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Das Märchen vom malerischen Morchelbiotop

Geschrieben von: Gábor
Datum: 30. April 2014, 19:36 Uhr


Hallo liebe Pilzfreunde,

es hält sich ja immer noch hartnäckig das Gerücht, dass Morcheln vorzugsweise in nährstoffreichen Auwäldern zu finden sind.
Das ist natürlich Nonsens, denn wenn es an Kalk fehlt, kann es ein noch so schöner Auwald sein - mit malerisch dahinplätscherndem Bächlein und allem Pipapo.
Wenn es hingegen genügend Kalk hat, wachsen sie auch an ausgesprochenen kargen und nährstoffarmen Stellen, sogar zwischen Steinen hervor oder gänzlich trockenen, schotterigen Südhängen in der prallen Sonne.
Dies gilt sowohl für Morchella esculenta mit all ihren Varietäten als auch erstaunlicherweise für Disciotis venosa, die scheinbar nicht nur ihre Vorliebe für Eschen & Rosengewächse mit der Speisemorchel teilt.
Für einige vermutlich bereits ein alter Hut, jedoch ist es mir persönlich dieses Jahr ganz besonders deutlich geworden, zumal ich auch recht viele Kalkgebiete gezielt aufgesucht habe, an denen es im südlichen Niedersachsen wahrlich nicht mangelt.

Die Stein-Morchel:

Der Schotterhang-Morchelbecherling:

LG, Gábor

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