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Danke!

Geschrieben von: harald andres schmid
Datum: 5. Juni 2014, 09:15 Uhr

Antwort auf: Re: Mein Xerocomus Schlüssel: Hilfe erbeten (Gernot)

Huch, Gernot!
Wie lange fasst Du Dich denn,
wenn Du Dich nicht kurz fasst? :-)

Ich bin etwas gerührt.
Du musst ja meinen Schlüssel
sehr genau studiert haben,
wenn Du all diese Details
und Querverbindungen
in den Beschrieben aufgespürt hast...

Danke!

Ich bin gerade daran,
den Schlüssel zu reinigen.
All die Hinweise umzusetzen,
die ich - vor allem per Mail -
noch bekommen habe.

Andreas Gminder
hat mich schon in einem Mail
auf die Ungültigkeit
von X. quercinus hingewiesen.

Wie ich mit
X. fennicus
X.dryophilus
verfahre,
werde ich noch sehen, wenn ich weitere
Rückmeldungen habe.

Bei X. marekii
hatte ich ja schon angemerkt,
dass er als bunte Form
von X. porosporus
angesehen wird.

Das Problem ist, dass ein Schlüssel
in unserer schnellebigen Zeit
quasi schon veraltet ist,
wenn man ihn hochlädt...

Ganz lieben Gruss,
Dein Harald Andres

: Hallo Harald Andres,

: ich hatte eine längere Antwort in Vorbereitung, doch dann ging meinem Laptop
: der Saft aus und alles war futsch *argh*. Daher fasse ich mich hier jetzt
: eher kurz.

: Ich hab also mal den Teil mit den Artbeschreibungen überflogen und möchte die
: eine oder andere Anmerkung dazu machen.

: Allgemein: Den Anmerkungen von Peter kann ich mich natürlich nur anschließen.
: Etwaige Formatierungs- und Tippfehler erwähne ich jetzt nicht extra. Ein
: Vorschlag zu den Hinweisen zur Betonung der Namen: Vielleicht könnte man
: statt immer zu schreiben "wird auf dem a, e, i etc. betont"
: diesen Satz weglassen und den entsprechenden Buchstaben des
: wissenschaftlichen Namens unterstreichen. Das würde Platz und Worte sparen
: (ist aber natürlich nur nebensächlich). Deutsche Namen sind immer groß zu
: schreiben (z. B. "Echter Rotfußröhrling" anstatt "echter
: Rotfußröhrling").

: Es sollte m. E. einen Hinweis darauf geben, dass Xerocomus quercinus kein
: gültig veröffentlichter Name ist - das gleiche gilt für Xerocomellus
: bubalinus, worauf Michal ja schon hingewiesen hat.

: X. engelii: "Es lohnt sich, bei unklaren Exemplaren von Filzröhrlingen
: nach den roten Punkten im Fleisch der Stielbasis und nach der roten Zone
: unter der Huthaut zu suchen, und auf das Vorkommen unter Eichen zu achten
: , da diese Merkmale verlässlicher sind als das äussere
: Erscheinungsbild." X. engelii kommt unter diversen Laubbäumen vor,
: daher ist das kein wirklich hilfreicher Hinweis.

: X. pruinatus: "Der Bereifte Röhrling ist im Spätherbst Massenpilz in
: unseren Wäldern und neben dem Maronenröhrling der einzige hier
: vorgestellte Pilz, der in jungen Exemplaren als Frischpilz in der guten
: Küche zu schätzen ist, obwohl alle aufgeführten Arten als essbar gelten.
: " Dies Widerspricht sich mit der Anmerkung bei B. moravicus: "So
: ist die Art vorläufig als giftverdächtig anzusehen."

: Einige interessante Informationen wurden übrigens von Taylor et al. (2012;
: abstract gibt's hier -> Suchfunktion) veröffentlicht: Für den
: Filzröhrling, der in Südeuropa als X. dryophilus (eine nordamerikanische
: Art) bezeichnet wurde, wird der neue Name Xerocomus redeuilhii eingeführt.
: Xerocomus fennicus und X. intermedius sind Synonyme, X. intermedius ist
: der ältere Name und hat Priorität. X. marekii ist eine rothütige Form von
: X. porosporus.

: Soweit also ein paar schnelle Anmerkungen. Übrigens Glückwunsch zu diesem
: umfassenden Werk - kann mir gut vorstellen, wie viel Arbeit darin steckt!

: Schöne Grüße
: Gernot

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