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Re: unklare Scuttelinas in Rückegassen

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 17. Juni 2014, 23:36 Uhr

Antwort auf: Re: unklare Scuttelinas in Rückegassen (Der Juergen)

Hallo Jürgen,

in meinem Scut.-Schumacher-Schlüssel steht nix davon, dass S. subhirtella unbedingt solange Randhaare haben muss, Zitat:
19*.......... Randhaare 100 - 800 µm lang ....................... 20
Damit werden "erschlagen": S. patagonica und S. subhirtella - das passt doch auch zu der Ascofrance-Aussage.

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Du immer wieder glaubst, ich würde unreife Ascosporen untersuchen und meinst, mir auch noch Tipps zum Aussporen geben zu sollen!?!? Auf meinen hier eingestellten Bildern siehst Du deutlich reife und unreife Sporen usw. Schließlich warst Du es, der im Parallelforum ein Foto von Sporen im Ascus zur Darstellung des Ornaments gepostet hatte - und ich hatte in allgemeiner Form den Betragsurheber darauf hingewiesen, dass man zum Messen von Ascosporen nur reife (freie, abgeschossene) und unangefärbte Exemplare verwenden soll. Im Übrigen braucht es dafür keine nächtliche Prozedur - es genügen reife Fruchtkörper, bei denen man unter dem Mikro in Wasser sogar zugucken kann, wie die Sporen rausflutschen. Diese Sporen liegen dann im Abstand von 1/2 bis einer Okular-Sichtfeldbreite vor dem Hymenium. (Ich quetsche und färbe das Präparat nämlich erstmal nicht, deswegen funktioniert der Ausspor-Mechanismus weiterhin.) Daher rührte auch meine Frage in unserem Pilzverein sowie im Mikro-Forum, ob es Abhilfe beim Aufsetzen des Objektiv auf das Deckglas gibt --> Quetschen --> Strömung - eben weil diese abgeschossenen Ascosporen i.d.R. auf dem "Boden" des Objektträgers zu liegen kommen. Inzwischen weiß ich, dass mein Mikro völlig in Ordnung ist - ich habe beim 100er Objektiv + meinem über 40 Jahre alten Mikroskop eben nur einen Arbeitsabstand von 0,11 mm zur Verfügung. Moderne Geräte haben den fast 3-fachen Arbeitsabstand.

Viele Grüße - Rika

: Hallo Rika,

: die Diskussion auf Asco-france betreffend: ins Schumacher'sche Konzept passt
: da ja dann auch gar nichts mehr;-) ( S. subhirtella hat bei Schumacher
: lange Haare (600 µm (900)). Bisher glaubte ich immer, dass S. umbrorum
: (die ich noch nicht selbst gefunden habe!) ein wirklich deutliches
: Ornament besitzt, welches aus eher unregelmäßig verteilten Tuberkeln
: besteht, im Schlüssel ist dies das wichtigste Kriterium (also muss man da
: z.B. Breite und Höhe der Warzen messen!).

: Ich würde Dir bei den schwierigen Scutellinen auf jeden Fall empfehlen,
: Sporenabschüsse zu untersuchen, nicht die in den Schläuchen. Einfach über
: Nacht in einer Feuchtekammer auf Objektträger aussporen lassen - wenn sie
: nicht aussporen, dann würde ich gleich gar nicht mikroskopieren; bringt
: nur Frust. Bei Scutellinia sind nur Sporenform, maße, ornament,
: Haarwurzeln und Haarlänge bestimmungsrelevant ... jedenfalls was Angaben
: in der Literatur angehen. Ob die reinen Schlüssel zur Bestimmung der
: Scutellinien ausreichen, ist übrigens fraglich.

: Scutellinien machen schon Spaß, wenn man denn mal die auffälligen Species
: unterm Mikro hat, wenn es so Zeugs wie subhirtella oder kerguelensis
: hingibt, ist das meist frustrierend - ist eh alles das gleiche .... auch
: crinita und scutellata *wegduck*

: Grüßle
: Jürgen

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