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Re: unklare Scuttelinas in Rückegassen

Geschrieben von: klaas
Datum: 18. Juni 2014, 20:52 Uhr

Antwort auf: unklare Scuttelinas in Rückegassen (klaas)

Hallo zusammen,

erst jetzt komme ich zu einer Reaktion und meinem besten Dank für eure Antworten!

Leider finde ich mit den bereits von Andreas genannten drei Schlüsseln nicht zu einem mir schlüssig vorkommenden
Ergebnis, auch nicht mit den Bildvergleichen im Netz - was mir aber bei Scutellinia-Arten durchaus bekannt vorkommt.

Ich könnte noch ein paar Bildchen von gestern Abend von mehr oder minder freiwillig entlassenen Sporen in Gefangenschaft
zeigen, die sehen aber mit ihrem zusammenfließenden, flachen und niedrigen Ornament von 0,5 bis 1 µm Höhe und Breite
nicht viel anders aus, als die bereits gezeigten.

Der Fund bleibt für mich weiterhin unbestimmt, auch meine Hoffnung über das Zusammenwachsen mit S. crucipila irgendwie
ranzukommen, begrabe ich nach euren Meldungen…

@ Ralf: Danke für den Tipp zur crinata, ich selbst komme da leider einfach nicht bei raus.

@ Andreas: Der Titel des größten Scutellinien-Blödies gebührt definitiv mir, den jagst Du mir auch nicht ab… ;)

@ Rika: Mit meiner Scutellinia-Krone sage ich besser nichts zu Deinen Funden, nur kurz zu den „durch die Harvester zerschundenen
Wälder“: Kann gut sein, dass ich mich auch hier im Forum drüber aufgeregt hatte. Gewiss aber zu wenig, um die wirkliche Zerstörung
widerzuspiegeln.
So ziemlich alle meine „Stamm“-Wälder, -Bachränder, -Bäche und sonst. Fundstellen von Pilzen und Pflanzen, die ich dieses Jahr
aufgesucht habe, sind quasi im Ar***, mir kommt fast der Vergleich mit Kriegsschauplätzen (die ich nur aus den Medien „kenne“) in den Sinn.
Mir wäre es durchaus lieber, anstelle von an solchen Zerstörungsfolgearten zu verzweifeln, wenigstens halbwegs intakte Wälder bei einem
Spaziergang ohne Pilze zu genießen. Ich bin noch nicht sooo lange „bei den Pilzen“, kann mich u.a daher gut daran erinnern, dass „früher“
einmal die ersten Pilze am „Wegrand“ wuchsen, auch zu dieser Zeit und zu so ungünstigen Bedingungen - nur gibt es kaum noch „Wegränder“,
die einwachsen können, ich sehe anstelle derer fast nur noch komprimierten Boden und Gräben, Matsch, Schutt und Nichts, jedes Jahr werden
die Wege breiter und die Regen-Ablaufgräben tiefer, ganz im Sinne unserer Markt- und Forstwirtschaft.
In einer Art Verzweiflung versucht man dann als „Pilzler“ vielleicht noch, sich sein Hobby mit „unbestimmbaren“ borstigen roten Bechern, in teils
metertiefen Fahrspuren herumstolpernd, aufrecht zu erhalten - so richtigen Spaß hat einer wie ich aber nicht daran.

Ach egal, bevor ich mich wieder zornig schreibe, zum Glück gibts ja noch Ablenkungen von solchem Drama in den Medien, diese zwar oft
selbst sehr mit vielen Dramen gemakelt oder gemerkelt, wenn man näher hinschaut. Auch das damit egal, ich freue mich gleich auf die
weitere Klatsche von Chile gegen …;)

Grüße
Klaas

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