Hallo Andreas
Vielen Dank für deine Ausführungen!
Ich habe 15 Sporen aus einem Sporenabwurf nach dem Nachreifen gemessen:
10.7 (+-0.7) x 12.7 (+-0.4), Q = 1.2. Es gibt runde Sporen, die Mehrzahl sind
aber elliptisch.
Kommt damit A. battarae immer noch in Frage? Gröger gibt an 9-11, Knudsen 10-13,
Ludwig 9-15 globos! Die Volva ist auf der Innenseite vollkommen weiss.
Sie enthält vereinzelt Sphärozyten von ca. 70 Mikrometer Durchmesser.
Eine KK-Reaktion konnte ich nicht feststellen (aber vielleicht bin ich dazu
noch zuwenig geübt).
Die Lamellenschneiden verfärben sich bräunlich.
Mein Fund stammte aus einem nährstoffreichen Buchenwald.
Viele Grüsse
Bruno
: Hallo Bruno,
: das kann bestimmt keiner ohne genaue mikroskopische Untersuchung von Volva,
: Lamellentrama und Sporen, sowie der Stieltrama am Übergang zum Hut. Und
: auch dann wird es durch sich widersprechende Literatur nicht immer
: einfach.
: A. pachyvolvata ist für mich weiterhin der große Nadelwaldpilz mit der extrem
: fetten Volva - noch dicker als auf Deinem Bild. Möglicherweise wird das,
: was Du da hast, der Pilz der jetzt Amanita battarrae heißen soll. Unser
: eigentlicher Amanita battarrae, also der Zweifarbige Scheidenstreifling -
: soll ja nach den Franzosen Amanita umbrinolutea heißen jetzt. Jedenfalls
: hatten wir vorgestern eine ganze Ansammlung von Pilzen die sehr genau wie
: deiner Aussahen: Zwar kaum eine Zweifarbigkeit im Hut, aber recht stabile
: Volva die anfangs noch fast weiß ist, aber bald zum rosten neigt und alt
: fast komplett rostfleckig ist. Grad wie beim Zweifarbigen. Standort war
: ein wärmebegünstigter Laubwald auf Kalk, mit viel Hainbuche, in Begleitung
: von großen Mengen von Hainbuchen-Röhrlingen, Riesen-Scheidenstreiflingen
: und Sommer-Steinpilzen.
: beste Grüße,
: Andreas