Hallo,

Und noch ein Röhrling, der in Dresden und Umgebung hin und wieder zu finden ist, dem ich ansonsten aber bisher nicht begegnet bin.

Der Pilz ist (fast) eintönig einfarbig - er tritt halbkugelig gedrungen in einem schmutzigen Weiß bzw. hellem Gelb auf. Ich habe in bisher nur auf sandigen Böden in der Nachbarschaft von Laubbäumen (Buche, Birke, Eiche) bzw. entsprechenden Mischwäldern gefunden, oft einzeln, selten gesellig. Der Pilz blaut sofort nach Berührung - Hut, Stiel, Röhren. Das Blauen ist über Nacht verschwunden, zeigt sich im Anschnitt (Bild) dennoch schön. Das Fleisch ist weiß und der Stiel ist hohl bzw. gekammert.

Das abgebildete Exemplar (ca. 5cm Hutdurchmesser) wuchs einzeln in einem Kiefern-Eichen-Buchen-Wald unter Eiche auf sandigem Boden in Nachbarschaft mit Bovisten und wurde vor Ort (siehe anderer Beitrag) als eine Hexenpilzvariante identifiziert (vermutlich der gelbe Hexenröhrling). Ich hatte eher den Kornblumenröhrling in Verdacht. Zum Hexenröhrling passt nicht, dass der Steil hohl/gekammert ist. Auch kenne ich die Hexenröhrlinge als deutlich größere Pilze. Wie sind denn Eure Meinungen?

Auch hier: Pilz ist noch vorhanden.