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merkwürdige Stielhyphen bei X. cisalpinus *PIC*

Geschrieben von: Birgit
Datum: 21. September 2014, 00:56 Uhr

Antwort auf: Stielhyphen bei X. cisalpinus (harald andres schmid)

Lieber Harald Andres,

vielen Dank für deine Ausführungen und Tipps.

: X. cisalpinus: Immer wieder hübsch!
: Ich hätte ihn spontan äusserlich fast nicht erkannt.
: Exemplare unserer Gegend sind meist
: zierlich-dünnfleischig und verbogen-langstielig.

Na, der war ja auch noch ganz jung. Der Hut hatte nicht mehr als 3 cm Durchmesser und der Stiel war auch unverhätnissmässig lang und etwas verbogen.

: Die Art gilt bei uns als selten, wird aber wohl meist übersehen.
: Beziehungsweise fehlbestimmt ("Rotfuss").

Wir hatten zwei Tage später noch ein paar "normal" ausschauende Rotfussrörlinge, die ebenfalls stark geblaut haben, alles X. cisalpinus? ;-)
Wer weiss, vielleicht ist ja X. chrysenteron seltener? ;-)

: Kannst auch ein Mikroskopräparat machen: Ab der Schnittfläche etwas Fleisch
: der unteren Stielhälfte gut zerzupfen,
: eine Weile in Melzers schwenken und dann mit Chloralhydrat auswaschen,
: bis sich kein Melzers mehr löst.

: Die amyloiden Stielhyphen sind unter dem Mik sehr hübsch,
: einfach zu finden und absolut unübersehbar,
: an der Innenseite mit merkwürdigen "Einschusslöchern",
: sehr dickwandig und bis 30 Tausendstel breit,
: in der Stielbasis breiter als oben, regelrechte "Schläuche".

Das habe ich probiert, leider habe ich keine amyloiden Stielhyphen gefunden, sondern das, was unten auf dem Bild dargestellt ist. Das sind "knorrige", dünnwandige Hyphen, bei denen sich das Melzer nicht mit Chloralhydrat auswaschen lässt. Was auch immer ist das? Ich hab noch ein bisschen über Filzröhrlinge und Stielhyphen recherchiert und habe nix gefunden. Weisst Du was das sein könnte?
Clémencon (den Akzent für das c mag ich grad nicht suchen ;-)) beschreibt im Buch "Anatomie der Hymenomyceten" Thrombopleren (Sekrethyphen), die so ähnlich ausschauen. Thrombopleren (manchmal auch Oleiferen genannt) sollen abgestorbene Hyphen sein und sind innen mit einer gelartig starren Masse gefüllt. Im Buch ist ein Foto abgebildet, bei dem genau solche Ausbuchtungen wie auf dem unteren Foto dargestellt sind. Könnte das stimmen oder worum handelt es sich sonst?

liebe Grüsse

Birgit

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