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Schmelzkrustenporling
Geschrieben von: Till Antwort auf: Re: Tinten-Maroni (Gernot)
Datum: 30. September 2014, 11:14 Uhr
Hallo, Gernot, das mit der "Gebräuchlichkeit" ist so eine Sache. Ich habe das ja getestet, indem ich den schwedischen Namen "Trollhand" bei einer Übersetzung ins Deutsche gleich übernommen habe. (Wie soll man das nennen? Einen "importierten Volksnamen"?) Frag mich nicht, wie Hypocreopsis lichenoides früher bei uns genannt wurde, das müsste ich nachschauen - heutzutage hört man bei uns nur "Trollhand" (wenn man überhaupt mal was von dem Pilz hört). Also, man kann mit etwas Geduld und publizistischer Unterstützung durchaus auf die Änderungen bestimmter deutscher Namen hinwirken. Mein Traum, eine eingängige Alternative für "Rotrandiger Schichtporling" zu finden, hat sich leider bisher nicht erfüllt. Der Pilz ist halt nur in einem bestimmten Stadium rotrandig und im Herbst, wenn die meisten Pilzführungen stattfinden, oft nicht mehr. Da steht man dann vor einem solchen Teil und hat - wenn man Glück hat! - noch so einen blassgelben Streifen am Rand. Meistens ist alles Grau in Grau. Und dann erklär vor 30 Laien mal das "rotrandig" (oder die "Schicht") ... Ich war schon mal bei "Schmelzkrustenporling" (im Gegensatz zur verkohlenden Kruste des Zunderschwamms, wenn man ein Zündholz dranhält). Das ist zwar kein "Volksname", sondern eine Kopfgeburt von mir, die aber immerhin ein typisches Merkmal des Pilzes in allen Entwicklungsstadien beschreibt. Sicher, schön ist der Name auch nicht, das gebe ich zu ... Aber damit befindet er sich ja in bester Gesellschaft. Alles Gute!
Hallo Till, : ich finde ja hingegen, dass "Schwarzblauender Röhrling" eigentlich
: Ich bin selber kein großer Freund von solchen "Volksnamen", da die
: Schöne Grüße
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