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Tödliche Giftpilze oder nur so lala? *PIC*

Geschrieben von: Ingo
Datum: 30. September 2014, 23:49 Uhr


Hallo Pilzfreunde,

manchmal verfalle ich immer wieder in alte Muster und produziere Pfusch. So geschehen am vergangenen Wochenende.
Eigentlich wäre ja beste Ritterlingszeit und die Gelegenheit, mein uraltes Projekt weiter voranzutreiben.
Dummerweise wollen die Teile im Moment nicht so recht. Zu warm..zu trocken..ihr wisst schon.;-)
Um die Mitnahme der fetten Spiegelreflex zu rechtfertigen, mache ich dann ab und an Bilder von irgendwelchen
anderen, interessant auschauenden, Pilzchen. So fand ich eine einigermaßen ansprechend aussehende Kollektion mit
"Schleierlingen" vor, an der ich mal eben ein paar Belichtungseinstellungen testen wollte.

Die abgelichtete Kollektion erschien mir dazu bestens geeignet. Irgendwelche rost- bis zimtfarbenen
Cortinarien gibt es bei uns in den Sandgebieten hier und da immer mal. Zum Beispiel Dermocyben, wo es dann meist
um Halbblut oder Phönix geht. Auch die hier abgebildete Kollektion schien mir zuerst in das Schema zu passen.
Die entscheidenden Details sind dann meist am Bildschirm zu Hause erkennbar. Daher braucht man auch keine Pilze
zu zerschneiden oder gar daran riechen. Nur - in diesem Fall hätte ich 'was drum gegeben, die noch mal vor mir zu haben.

Standort war im sandigen Kiefernwald, an einer freien, sonnenexponierten Stelle. Die nächste Birke befand sich
in unmittelbarer Umgebung. Die Hüte der ausgewachsenen Exemplare maßen knapp 10cm im Umfang. Die Höhe war ebenso.

Nachdem ich mir die Blider so am Bildschirm anschaue, werde ich zunehmend ratloser. Die Dermocyben sollten eben
nicht so groß ausfallen. Einige Alternativen würden allerdings in den Bereich der Sagen und Märchen fallen.
Aufgrund der gescharteten Lamellenschneiden und vom Standort her wäre der Beringte Flämmling eine heiße Spur.
Irgendwelche Birkenwurzeln im Untergrund wären sicher nicht von der Hand zu weisen. Dummerweise hatten die Pilze
nichts bei sich, was den beschriebenen Ringen entsprochen hätte. Da die Hutbeschaffenheit doch sehr den
Makromerkmalen der Untergattung Leprocybe ähnelt, könnte es sich auch um Vertreter dieser Art handeln.
Cortinarius rubellus hatte ich mal vor Jahren an einem benachbarten Standort, bei Fichten nachgewiesen.

An C. o. andererseits mag ich nicht recht glauben, denn der ist in unserem Gebiet meines Wissens noch nicht nachgewiesen.
Der MHK zum Beispiel greift auf eine in Polen aufgefundene Kollektion zurück.

Was mein ihr denn dazu? In diesem Fall könnte es mir sogar gelingen, am nächsten WE noch ein paar FK zu sichern.

Grüßlis Ingo

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