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Re: End-Januar-Pilze-2016 – Auflösung

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 5. Februar 2016, 00:12 Uhr

Antwort auf: End-Januar-Pilze-2016 zum Mitraten (UmUlmHerum)

Hallo miteinander!

Josef & Gernot herzlichen Dank für´s Mitmachen – Ihr Beide ergänzt Euch prima!

: (1) Zwar erst kürzlich in seiner flachen Form hier gezeigt, fand ich die violetten
: Hütchen dermaßen schön, außerdem ließ sich das Stämmchen so gut drehen:

Der war ja einfach, da eindeutig und außerdem erst kürzlich hier mit Namen gezeigt: Violetter Lederporling Trichaptum abietinum

: (2) Diese munteren Gesellen schossen nur wenige Meter weiter aus dem Moos,
: der Stamm von (3) hatte auch schon eine Kolonie auf sich... jaja, das Frühjahr naht:

In dieser Perspektive mit nichts zu verwechseln: Geselliger Glöckchennabeling Xeromphalina campanella
Bild

: (3) Bei diesem hier war Strecken angesagt, man thronte in 2m Höhe! Zum Glück
: war der Sturmbruch-Stamm schon so morsch, dass ich ihn von Hand soweit
: zerlegen konnte, bis ich an die Fruchtkörper ran kam. Findet Ihr es sinnvoll,
: eine gar nicht besonders große Gattung aufzuteilen und den Braunfäule-
: Erzeugern ein "Neo-" vor den bisherigen Gattungsnamen zu stellen?

Bei diesem war ich mir erst sicher, als ich ihn in der Hand hatte und die Mulchkrümel nicht von Hut und den Lamellen bekam – so stark klebte der Harzige Sägeblättling (Neo-)Lentinus adhaerens

: (4) In den Beschreibungen steht: "Diese wachsen später zusammen und
: bilden mehrere dezimeterlange Überzüge, die beiderseits von bis zu 1 cm
: abstehenden Hutkanten gesäumt sind..." Die Länge kann ich bestätigen,
: aber die Breite kann man locker verdoppeln! Der Gute ist kein
: Kostverächter und überwuchert nicht nur Laubholzäste, sondern auch
: Brombeer- und Himbeerranken, selbst vor Grashalmen macht er nicht Halt:

Hier brauchte ich "a little help from my friends", weil leider nicht alle Schichtpilze (also die mit glattem Hymenium) zu Stereum gehören: Tabakbrauner Borstenscheibling Pseudochaete tabacina / Hymenochaete tabacina – Unterseite:

: (5) Das Beste zum Schluss, zumindest was die Optik betrifft – dafür kämpfte
: ich mit fiesen, feinstacheligen Brombeerranken und kniete im völlig
: durchnässten Untergrund. Erst auf diesen Fotos habe ich bemerkt, dass die
: bernsteinfarbene Art ja Stacheln trägt! Von "bewimperten Rand"
: wird geschrieben, habe ich aber noch nicht beobachten können. Von Stacheln
: auf dem Hymenium steht da nix – kennt Ihr die?

Über die babylonische Namensverwirrung bei den Drüslingen haben wir uns ja schon ausgetauscht ;-) ... Der Kandisfarbene ist bernsteinfarben, weil er ja auf Linde wächst (und nicht auf Fichte, dann könnte es Exidia saccharina sein): Knorpeliger Drüsling Exidia cartilaginea. Der schwarze Kollege setzt immer etwas weiter oben am Ast an, aber irgendwann treffen sie sich. Warziger Drüsling (Hexenbutter) Exidia plana / Exidia nigricans

Viele Grüße – Rika

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