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Re: Russula cavipes? NH3
Geschrieben von: Stephan Weißer Antwort auf: Re: Russula cavipes? NH3 (UmUlmHerum)
Datum: 5. Februar 2016, 13:22 Uhr
: Jesko, der u.a. – sehr vereinfacht ausgedrückt – schrieb: vergiss alles, was über
Hallo Rika, ich habe Jesko schon kennengelernt und weiß, wie er üblicherweise argumentiert. In meinen Augen sind dies Totschlagargumente, die man gegenüber Hobby-Wald-und-Wiesen-Pilzkundlern, wie wir es sind, nicht gebrauchen sollte. Fast hat man den Eindruck, dass von Mitteldeutschland aus die 200jährige Täublingsbestimmungsgeschichte mitsamt der daran aktiv beteiligten Gattungskenner wie SCHÄFFER, SINGER, ROMAGNESI, EINHELLINGER, SARNARI... aus den Angeln gehoben werden könnte. Für mich selber sind diese Autoren die Bestimmungsreferenzen Nr. 1 und sorry, das bleiben sie zunächst auch. Denn wenn Jesko recht hat, wären diese Werke alle nicht mehr brauchbar (und ich habe sie mir doch für teuer Geld angeschafft, schnüffz!), und ich selber könnte die Täublingsbestimmung dann gleich aufgeben, weil ich keinen Zugang zu den neuen Forschungsergebnissen habe - ehrlich gesagt auch keine Lust darauf habe, sie mir zu ergattern, so lange sie nicht in Form käuflicher Literatur vorliegen. Obsolet wären ebenfalls alle Seminare und Ausbildungsveranstaltungen zur Täublingsbestimmung, die auf dem Markt so angeboten werden. Am Ende läuft alles darauf hinaus, dass ein kleiner abgeschlossener Zirkel sagt, Täublinge (oder Risspilze, oder...) sind ab sofort so und so zu bestimmen, und es ist niemand da, der dies kritisch nachprüfen könnte. Täublingsbestimmung würde so zu einer ziemlich elitären Angelegenheit, bei der unsereins nicht wirklich mitmischen könnte, meinst du nicht auch? LG
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