Hallo miteinander!

hier scheint es ein Gyromitra-gigas-Jahr zu sein: In einem Fichtenforst, in dem ich die letzten Jahren immer nur (aber dafür massenhaft) den Größten Scheibling Gyromitra ancilis gefunden habe, sind nun auf dem gleichen Substrat viele Riesen-Lorcheln Gyromitra gigas (wo gigas ist, ist keine ancilis).

Hier einen kleine Entwicklungsgeschichte von meinem ersten Standort:

Am 7. März gab es nur diese kleinen Knubbel (insgesamt 11 Stück) auf einem komplett bemoosten, liegenden Stamm:

Fast 3 Wochen späten (27. März) im Regen nur schnell aus der Hand geknipst, eine Probe entnommen und daheim am Mikro festgestellt, dass sie immer noch komplett unreif sind. Es gab zwar schon Schläuche, aber nur mit "Ursuppe" drin.

Wieder eine Woche später am 3. April, weiter gewachsen, aber immer noch unreif:

Am gleichen Tag fand ich im Wald gegenüber gleich mehrere Standorte mit über 20 Exemplaren in verschiedensten Größen:

Ein handlanges Stück Fichtenmulm mit einer schönen, großen Lorchel drauf ließ sich gut einnehmen – es kam in eine Plastikschale und wurde zuhause gut feucht gehalten im Schatten auf der Terrasse → die "Zucht" hat funktioniert, die Lorchel hat sich tatsächlich weiterentwickelt. Gestern unterm Mikro sind die Sporen nur so aus den Schläuchen geflutscht:

Viele Grüße – Rika