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Hygrophaner Schüppling??

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 31. Oktober 2016, 22:01 Uhr


Hallo miteinander!

Letzte Woche fand ich am Rande eines verlandenden Weihers im Wald diese vielen, gelben Pilzchen. Bei dem Weiher handelt es sich um eine alten Hüle (das ist eine Doline/ein Erdfall, die/der unten mit Lehm abgedichtet wurde, damit sie/er im Karstgebiet das Wasser halten kann), die bis Mitte des 19. Jahrhunderts als Viehtränke benutzt wurde (und es diesen Wald nicht gab). Rund um diesen Weiher wächst so ziemlich alles, was man sich erwartet: verschiedene Erlen, Weiden, Pappeln, Birken, Haseln usw.

Direkt am matschigen Ufer wuchsen auf einem bemoosten "Hügel" (vermutlich ist ein alter, morscher Baumstumpf drunter) diese Pilzchen, im Habitus Stockschwämmchen oder Schwefelköpfen ähnelnd. Seht selbst:

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Bei genauerer Betrachtung dachte ich, dass das wohl Erlen-Schüpplinge seien:

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Sporen glatt, fast mandelförmig, kleiner Keimporus, (7,2) 7,8 (8,7) x (4,1) 4,3 (4,8)

Es passt eigentlich alles zu Pholiota alnicola, das Habitat, das gesamte Aussehen, die Sporen ... nur eines passt gar nicht: sie dürften lt. GPBW und GERHARDT nicht hygrophan sein!

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Was haltet Ihr davon?

Viele Grüße – Rika

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