: Bezüglich Lothar, Andreas, Björn oder ein anderer dieser mykologischen
: Profis: wenn wir uns hauptberuflich um unser Hobby kümmern dürften, wären
: wir vielleicht auch in der Lage, seltene Pilzarten schneller einzunorden.
: So bleibt uns ja nur ein Bruchteil unserer Zeit, uns überhaupt mit Pilzen
: zu beschäftigen.
Hallo,
da möchte ich aber doch mal kurz einhaken!
Also zum einen glaube ich dass alle genannten sich erstmal ein entsprechendes Wissen nebenberuflich erarbeitet haben, bevor sie sich zum hauptberuflichen Weg entschlossen haben.
Zum anderen möchte ich auch das mit dem haupt- und nebenberuflich etwas relativieren. Aber bitte ohne dass dies jetzt als Wehklagen oder so interpretiert wird - ich liebe mein Leben mit (fast) nichts als Pilzen!!
Aber die Vorstellung, dass man als hauptberuflicher (Feld-)Mykologe mehr Zeit für Pilze hat als einer der das als Hobby macht ist nicht ganz so. Klar bin ich jeden Tag draußen, sehe mindestens 100 tage im Jahr auf Exkursionen in allen möglichen Ecken Deutschlands und sonstwo Pilze - aber zum richtig Funde bearbeiten, wie ich das in meiner FREIZEIT machen würde, dazu komme ich sehr wenig! Viele angefangenen Projekte hängen in der Warteschleife, weil es eben nur wenig Zeit nebenher gibt, um GENAU das mit Pilzen zu machen, was ich selbst machen wollen würde.
Wie gesagt, das klingt nach Klagen, soll es aber überhaupt nicht sein. Ich möchte aber schon betonen, dass ich selbst für MEINE Pilze oder MEINE eigene Art Pilze zu bearbeiten udn weiterzuforschen, auch nicht mehr Zeit habe als jeder andere von Euch - sogar im Gegenteil. Seit Jahren ist es mir z. B. nicht mehr gelungen, zur Pilzzeit in meiner eigenen Heimat jena nach Pilzen suchen zu gehen.
beste Grüße,
Andreas