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Re: Stropharia / Psilocybe unbestimmbar

Geschrieben von: Andreas
Datum: 7. Februar 2017, 11:13 Uhr

Antwort auf: Stropharia / Psilocybe unbestimmbar *PIC* (Helmut)

Hallo Helmut,

rein makroskopisch hätte ich jetzt auch sofort an Hypholoma/Pholiota/Hemipholiota/wasweißichnich myosotis gedacht. Der olive Farbton und das Vorkommen im Sphagnum sind schon typisch. Ob die Mikromerkmale passen kann ivch grad nicht vergleichen.

Du schreibst von Chrysozystiden UND in KOH gelben Zellen - was ist da der Unterschied? Hört sich für mich nach demselben an.

beste Grüße,
Andreas

: Servus miteinander,

: bin bei der Nachbestimmung über eine Stropharia-Kollektion von 2014
: gestolpert (heute unter Psilocybe geführt), die sich hartnäckig einer
: genauen Bestimmung widersetzt.

: Ökologie: Feucht-nasser Standort in ehemaligem Weiher, zwischen Sphagnum und
: Polytrichum, bei Salix und Pinus sylvestris (entfernt Picea abies, Betula,
: Populus), über saurem, armem Sandboden (wenn auf Kot, dann nicht sichtbar
: unter dem Moos versteckt)
: Hut glockig-konvex, meist mit Buckel, verflachend, glatt, schleimig-glänzend,
: gelblich mit schwachem Olivton, Lamellen blass ockerlich mit weißlicher
: Schneide
: Stiel lang und sehr schlank, faserig-glatt, unterhalb einer oft undeutlichen
: „Cortina-Ring-Zone" schleimig, blass gelblich bis ockergelblich oder
: mit schwachem rosalichem Ton, Fleisch gelblich (zumindest in der
: Stielbasis)

: Mikro-Befund vom Quetschpräparat vom Exsikkat in KOH 3%: Sporen elliptisch,
: 14-18 (21) x 8-10 (12) µm (die Angaben in Klammern wohl von 2-sporigen
: Basidien), recht dickwandig mit meist zentralem Keimporus, glatt, gelb,
: Basidien 4-sporig oder 2-sporig, Cheilozystiden länglich-zylindrisch bis
: etwas keulig oder kopfig, z. T. wellig, Chrysozystiden zahlreich, mit
: „Appendix“, dazwischen auch gelbe stumpf-lageniforme Pleurozystiden

: Diskussion: S. luteonitens sollte nur 2-sporige Basidien haben, keine
: Pleurozystiden oder Chrysozystiden, ist aber die einzige Art, die nicht
: auf Dung wächst. Bei den 4-sporigen Arten landet man nach FN im Schlüssel
: bei S. dorsispora mit exzentrischem Keimporus. Es passt also keine der
: schleimstieligen Arten völlig.

: Die Kombination aus Cheilozystiden, Chrysozystiden und (in KOH) gelben Zellen
: konnte ich in der Literatur nirgends finden. Kann mir jemand weiterhelfen?

: Gruß

: Helmut

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