Hallo miteinander!
Am Montag war ich tatsächlich mal wieder ausführlich im Wald (Hochsträß UmUlmHerum) – ein bisschen was gibt es, aber man muss viel laufen und sorgfältig schauen...
Unter Buchen fanden sich drei dieser milden Täublinge, die ich schon seit Jahren dort sehe – sie variieren ihre Farbe kaum, aber ich habe mich noch nie an deren Bestimmung gewagt. Nun also ein Versuch ... with a little help from my friends (und leider ohne passende Chemie):
Habitat:
Große Buchen, etwa 20m entfernt auch Fichten, vielleicht auch die eine oder andere Eiche (aber nicht unmittelbar). Dicke Laubschicht mit Humus, darunter Lösslehm auf Kalk. 580 mNN. Begleitpilze: Rotstieliger Leder-Täubling (R. olivacea), Semmelstoppel.
Hut:
Ø max. 8 cm; jung eingerollter Rand, reif verflachend mit leichtem Buckel in der Mitte; nur alt + trocken am äußersten Rand leicht gerieft (max. 5 mm breit); Huthaut trocken (auch mit Spucke nicht nicht klebrig), 1/3 bis 1/2 abziehbar, Fleisch darunter weiß; festfleischig; Farbe: helles Ziegelrot, vor allem am Rand intensiv und anhaltend - lachs-orange – im Schatten und im Alter ausblassend zu beige – hellocker
Lamellen:
Gerade angewachsen, nicht bauchig, auffallend dicht stehend, relativ elastisch, weiß
Stiel:
Ø 1,5...2 cm x 5 cm lang, leichte Keulenform - zur Basis hin etwas verdickt, außen fein schuppig oder flockig, innen wattig, innen + außen = weiß, keine Verfärbung (auch nicht beim Trocknen)
Geschmack: mild
Geruch: ohne (weder frisch im Wald noch zuhause im Schnitt noch nach 2 Tagen im Kühlschrank)
Sporen:
SPP weiß (Ia/b); Größe 6...6,5 x 5,3...5,7 µm
isoliertwarzig mit einzelnen Graten, großer Hillarfleck (ist das ein Bestimmungsmerkmal bei Täublingen?), großer Appendix
Das Ding sollte sich doch mit diesen Angaben bestimmen lassen?! Kann mir jemand einen Tipp geben? Oder mitteilen, was ich (ohne Chemie) noch genauer anschauen sollte, um auf einen Namen zu kommen (R. vesca ist es nicht).
Danke & gute Nacht – Rika