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Re: Russula melliolens – Honig-Täubling ! *PIC*

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 28. Juli 2018, 01:52 Uhr

Antwort auf: Re: Russula melliolens? (UmUlmHerum)

Hallo Stephan!

Der Mond ist wieder da und die Gäste weg ... jetzt gibt´s die letzten Mosaiksteinchen:

Geruch: Inzwischen ist das Stückchen von gestern vollends getrocknet und riecht stark nach Propolis bzw. Blütenpollen. Mein Besuch hat auch schnuppern müssen und den Geruch bestätigt. Was ich meine, seht Ihr hier:
http://www.honigtreff.de/Stammtischbilder/bluetenpollen-pollen.jpg
http://www.apisun.com/images/blueternpollen-250ml-800.jpg

Ja, und an der Huthaut tummeln sich solche Büroklammerketten – sollen die "vielgliedrig-zylindrischen Dermatozystiden" so aussehen? Siehe Mikrofoto am Ende des Beitrags.
Alles okay?

Viele Grüße – Rika

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: Hallo Stephan,

: ein sehr heißer Tipp! DANKE! Habe gerade Beschreibungen des Honigtäublings
: durchgelesen – das sieht richtig gut aus. Vorhin habe ich das (inzwischen
: angetrocknete) Hutstück, das ich heute morgen zum Aussporen gelegt hatte,
: beschnuppert: "Honig" würde ich noch nicht dazu sagen, aber auf
: alle Fälle süßlich-obstig, werde morgen dran weiterriechen ;-) und die
: Häute mikroskopieren! Da möchte ich ja fast schon wetten... ich stelle
: dann die Mikros ein.

: Gute Nacht – Rika

: ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

: Hallo Rika,

: R. mustelina lässt sich allein schon wegen der Hutfarbe völlig ausschließen,
: denn ein solches Gelborange bringt sie nicht zustande. Die Hutfarbe von R.
: mustelina entspricht fast perfekt der des Fichtensteinpilzes, so dass man
: die beiden Pilze von oben betrachtet kaum auseinanderhalten kann, was dazu
: führt, dass man in volksbekannten Steinpilzwäldern bisweilen lauter
: ausgerissene und weggeworfene Wieseltäublinge findet. Bei diesem Exemplar
: hingegen kommt einfach keine "Steinpilz-Assoziation" zustande.

: Die von dir angegebene Merkmalsammlung passt mMn am besten zu R. melliolens
: (Honigtäubling): die Hutfarbe, das sehr blasse Sporenpulver, das Vorkommen
: im basischen Laubwald, dazu die auffallende Neigung zum Bräunen und nicht
: zuletzt das sehr feine Sporenornament. Als Beweis bräuchte man jetzt noch
: die sehr markanten, vielgliedrig-zylindrischen Dermatozystiden, die
: manchmal wie Ketten aus aneinandergehängten Büroklammern aussehen.

: FG
: Stephan

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