Hallo Rika,
sehr schöne Dokumentation.
Die Artbestimmung ist unzweifelhaft
Zu deinen Fragen kann ich nichts weiter beitragen
Ich finde den Geschmack dieser Art gewöhnungsbedürftig , zum Essen nehme ich den eigentlich nie mit
beste Grüsse vom Bodensee
Uwe
: Hallo miteinander!
: Regelmäßige Mitleser*innen haben schon was von diesem Fund mitbekommen. Ich
: denke, eigentlich kommt nur Russula lepida/rosea/rosacea in Frage, auch
: wenn ein paar Merkmale nicht ganz literaturkonform sind. Aber nachdem die
: Literatur untereinander auch nicht konform ist ... so steht über das
: Sporenornament in GpBW "dicht bestachelt", während GERHARDT und
: BON sowie MARXMÜLLER in RUSSULARIUM ICONES "gratig-netzig"
: schreiben – und so sehen meine Sporen auch aus.
: Geschwind die Daten zu diesem Täublibg: Funddatum: 16.08.2019
: Fundort/Habitat: Hochsträß bei Ringingen, gute 600 mNN, Lösslehm über Kalk,
: am Rand einer vergrasten Rückegasse (die Jäger fahren da gelegentlich
: durch) in einem Buchenwald mit eingesprengten Eichen und viel Unterwuchs
: Hut: Ø 10...14 cm; HDS samtig-trocken, kann feinschollig aufbrechen, bei
: reifen Frk. die Lamellenenden freigebend; karmin- bis ziegelrot (je nach
: Zustand blasser oder intensiver gefärbt, Exsikkat entspr. RAL 3003), Mitte
: manchmal mit Ockerton; Fleisch weiß; Huthaut 1…2 cm abziehbar (!??)
: Lamellen: leicht ausgebuchtet angewachsen; nur in Stielnähe gegabelt oder
: wenige Zwischenlamellen; Lamellenschneiden fein gesägt (wo habe ich
: dieses Merkmal schon gelesen?? Vor allem bei welcher Russula??), in
: Hutrandnähe intensiv rot, teilweise dunkelbräunlich rau punktiert (das
: konnte ich nirgends lesen!); am Grund anastomisierend; weißlich-creme, bei
: Berührung braun werdend, beim Trocknen neben dem Braun auch deutliches
: Grau!
: Stiel: Länge 8...10 cm, Dicke 2,2...2,6 cm; meist leicht keulig; voll;
: Grundfarbe (creme-)weißlich mit viel Rot im gleichen Farbton wie der Hut;
: Verfärbungen nach Braun und Grau wie bei den Lamellen ( darf der grauen??
: Finde nix drüber in der Literatur)
: Geruch: unauffällig, schwach nach Obst
: Geschmack: trotz langem Kauen mild, wohlschmeckend in allen Teilen (???)
: Sporen: SPP recht weißlich Ib (- IIa?); breitellipsoide Ostereier – 7,0…
: 7,9 …8,7 x 5,8… 6,6 …7,1; Q 1,11… 1,19 …1,25; gratig-netziges Ornament,
: Höhe 0,5…0,8 µm
: Mich würde interessieren, ob Ihr
: (a) mit meiner Benamsung einverstanden seid, oder wenn nicht – was dann?
: (b) was über die unterstrichenen Merkmale wisst, und wenn – was?
: Die Bilder muss ich doch nicht weiter kommentieren!? Ich möchte nämlich
: dringend schlafen gehen... Der zweite Teil der Makros ist 4 Tage später
: aufgenommen, die Frk. waren solange offen im Kühlschrank.
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: Feingesägte Lamellenschneiden:
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: Teilweise dunkelbräunlich rau punktierte Lamellenschneiden:
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: Nach 4 Tagen KühlschranK:
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: Hier hatte ich am Fundtag die Huthaut abgezogen:
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: Gute Nacht – Rika