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Ein bisschen was geht immer...

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 8. Mai 2022, 02:32 Uhr


Hallo miteinander!

Mit den Morcheln war hier UmUlmHerum nicht gerade viel los. Ich vermute, es war ihnen zu kalt, wir hatten bis vor wenigen Tagen immer wieder Nachtfröste. Dazu kommt, dass viele der großen Eschen in meinen besten Morchelwäldern schon dem Falschen Weißen Eschen-Becherchen zum Opfer gefallen oder prophylaktisch gefällt worden sind.

Die wenigen Hochsträß-Speisemorcheln (550 - 600 mNN) waren alle klein geblieben, ebenso die an der Donau (480 mNN). An der Iller sah es größenmäßig zwar besser, aber mengenmäßig noch schlechter aus. Dafür gab es dort Morchelbecherlinge in nie zuvor gesehener Größe & Menge! Und noch 5 Halbfreie / Käppchen-Morcheln. RiMu- oder andere Spitzmorcheln sah ich keine einzige – wie auch, wenn die Leute vor dem Haus nun Schottergärten statt Mulch haben.

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(1) Meine Erste in 2022: Kleine Hochsträß-Morchel vom 26.04.22

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(2) Unten an der Donau... Dass Ameisen ihren Nachwuchs gerne von unten in die sicheren, sonnengewärmten Hohlräume von Speisemorcheln tragen, sieht man öfter. Neu war mir, dass "man" die Morchel einfach komplett in den Bau integriert.

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(3) An der Iller waren die Morcheln zwar in ordentlicher Größe, aber es gab nur wenige.

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(4) Ebenfalls an der Iller gab es die o.a. Morchelbecherlinge – groß & viele!

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(5) Weiter nördlich, kurz vor der Mündung in die Donau entdeckte ich noch die 5 Käppchen-Morcheln.

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(6) So sah die Becherlingsbeute aus, wobei ich beileibe nicht alle mitgenommen habe. Die Katze hat übrigens gute 5 kg, falls Ihr sie als Größenvergleich heranziehen wollt...

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(7) Das war die Iller-Morchel-Beute (genetisch gesehen inzwischen bestimmt 3 verschiedenen Arten ;-)) – ein Teil davon war schon madig, wie ich zuhause beim Putzen feststellen musste.

Tja, wie Rainer auch schon schrieb – die Saison ist ziemlich vorüber...
(8) Vorhin inspizierte ich noch mal die Stelle von Foto (1) – und fand noch 2 Morcheln, die jedoch von den Schnecken auch schon entdeckt worden waren. Im Weiterstöbern dachte ich gerade darüber nach, welche Speisepilze nun im Jahreslauf als nächste kommen würden (Maipilze sind nicht so mein Ding), als mir ein Baumstumpf begegnete, auf sich eine Horde Stockschwämmchen den Weg durchs dicke Moos bahnte – Frage beantwortet:
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Die gab´s zum Abendessen, zusammen mit den Morchelfragmenten und Kartoffelscheiben knusprig angebraten und zum Spargel in die helle Buttersoße gekippt, mit einem Hauch Muskat und einer Messerspitze Majoran (Zugeständnis an die Stockis), Petersilie drüber – diese neue Kombination war lecker!

Heute sah ich immerhin ein paar weitere Arten wie Gesäte Tintlinge und Gelbstielige Nitrat-Helmlinge (Mycena renati), im Iller-Auwald hatte es auch eine Kolonie von großen Maiporlingen. Es wird schon werden...

Viele Grüße – Rika

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