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Fotostrecke März bis heute

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 7. April 2023, 01:27 Uhr


Hallo miteinander!

Ostereier gibt´s zumindest hier noch keine... nicht mal Anemonen-Becherlinge, geschweigedenn Morcheln oder Lorcheln, auch keine Morchel-Becherlinge – war heute zwischen Iller und Donau zum Nachschauen. Der Kälteeinbruch vor fast einer Woche hat sie alle ausgebremst. Dafür gab und gibt es andere schöne Arten:

Endlich reif:
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(1) Die Kelchbecherlinge (erste Sichtung am 3.2.23) waren am 28.3.23 endlich reif, haben abgesport und sich als Sarcoscypha austriaca bestätigt – ich hätte ja gerne mal S. coccinea gefunden, aber vermutlich ist das Klima hier zu rau.

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(2) Eine Orbilia, mit der ich mein neues Bino getestet hatte – nicht näher bestimmt, obwohl da richtig reife Apothezien gewesen wären...

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(3) Ein alter Bekannter, seit mehreren Jahren auf dem gleichen riesigen Buchenstamm (optimal morsch) unterwegs: Ceriporiopsis gilvescens – ich nenn´ den ja "Rosa Resupinat-Porling", eigentlich heißt er auf deutsch "Fleckender Wachsporenschwamm" – bitte richtig trennen: Wachs-Poren... nicht Wach-Sporen :–). Man sieht auch, wer die Buche auf dem Gewissen hat – das schwarze Zeug sind Rhizomorphen vom Hallimasch.

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(4) Immerhin was optisch Morchelbecher-Ähnliches: der Größte Scheibling (Gyromitra ancilis = Discina perlata)

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(5) Mal eine ungewöhnliche Farbe eines gewöhnlichen Pilzes, der sehr gut schmeckt. Aber seine beste Zeit ist schon vorüber – die meisten Frk. sind bereits madig! Der FichtenZapfenRübling (Strobilurus esculentus)

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(6) von den Geselligen Glöckchen-Nabelingen (Xeromphalina campanella s.l.) gab es mehrere "Bestände", aber mit nicht soo zahlreichen Frk.

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(7) Heute endich die Ersten dieser Saison gesehen: Der Hasel-Kleiebecherling (Encoelia furfuracea), aufgrund der windigen Trockenheit ganz zusammengerollt und wohl noch nicht ganz reif.

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(8) Das war ein ungewohnter Anblick! Dieser tote Laubholzstamm lag umgefallen, wurzelseitig noch im Boden. Darauf wuchs eine erstaunliche Menge von 1-1,5 cm großen Frk. über mehrere Meter den Stamm entlang und auf dem ganzen oberen Drittel. Im bodennahen Bereich hatte die Schnecken all diese Babys abgefressen. Leider war schon wieder alles vertrocknet, hoffentlich wachsen sie beim nächsten Regen weiter! Ich bin schon neugierig, wie groß sie werden. So fern vom Boden kann es ja nur der Schuppige (Stiel-)Porling (Polyporus bzw. neu Cerioporus squamosus) sein.

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(9) Das Beste zum Schluss: Im Fichtenwald (keine Tannen!) gibt es derzeit ganze Massen von Leuchtenden Prachtbechern (Caloscypha fulgens)! Ich fand einige Frk. auf Fichtenzapfen sowie auf gut morschen Fichtenästen wachsend. Das letzte Mal hatte ich sie dort im April 2018. Siehe auch den Thread "Suchbild". Für den Raum Ulm – Ehingen ist diese Art bisher noch nicht kartiert, in den letzten 20 Jahren auch im weiteren Umkreis nicht.

Die Anfang-März-Funde hatte ich Euch ja schon gezeigt – den Dornigen Stachelbart (völlig aus der Zeit gefallen), den Breitstacheligen Schwammporling sowie den Saitenstieligen Knoblauch-Schwindling vom 2.4.23.

Damit wünsche ich Euch allen (trotz Eurer Schreibblockade): Frohe Ostern!
Viele Grüße – Rika

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