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Re: Strahlenbelastung von Pilzen

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 20. August 2023, 00:31 Uhr

Antwort auf: Re: Strahlenbelastung von Pilzen (Marcel Weymann)

: Hallo Rika,
: im Bericht steht folgendes: 1 Probenahmeorte im Rahmen des Pilzmessprogramms
: von 2019 bis heute: 1: Hochstadt; 2: Oberschleißheim; 3: Freising;
: 4:Siegenburg; 5: Aufham/Högl bei Anger; 6: Schneizlreuth/Oberjettenberg;
: 7: Bayerisch Eisenstein; 8: Zwieseler
: Waldhaus/Nationalpark Bayerischer Wald
: Es gibt dann noch eine Karte, auf der man sieht, dass alle Punkte im Südosten
: Bayerns sind.
: Das war schon im letzten Bericht so.
: Ich weiß aber nicht, seit wann das so ist.
: Gruß,
: Marcel
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Hallo Marcel,

heute habe ich die Witwe des Biberacher Pilzkollegen besucht und sie noch mal nach den Aufsammlungen befragt: Er war jedes Jahr vom Landratsamt Biberach (liegt südlich der Donau in BaWü, Regierungsbezirk Tübingen) zur Sammlung vorgegebener Arten gebeten (aufgefordert) worden, pro Art sollte er 0,5 kg Frischmaterial abgeben. Was mit diesen Daten in BaWü passiert, weiß ich nicht, aber sie wurden sicher bis 2017 erhoben.

Aus Ulmer Sicht befinden sich die ersten 3 Messpunkte nicht in SO-Bayern :-). Wenn ich die Fall-Out-Rate der Messpunkte 1, 2 und 4 ansehe, so entsprechen sie in etwa dem von Ulm. Am höchsten kontaminiert ist Messpkt. 8, gefolgt von 5 und 7. Ich denke, der Bericht des Bundesamtes bezieht deshalb auf ausgesuchte Messpunkte in Bayern, weil dort (neben SO-BaWü – südl. der Donau) der größte Fall-Out in D war. Die Messpunkte sind von der Belastung her gestreut – damit, finde ich, kann man doch durchaus was anfangen.

Eine Auswertung über ganz D verteilt würde sicher keine anderen Erkenntnisse bringen, nur den Bericht unnötig aufblähen. Am Biberacher Beispiel wollte ich aufzeigen, dass schon auch anderwo weiterhin gemessen wird, man die Sache also im Blick hat.

Was mich diebezüglich aber brennend interessieren würde: Früher hat man in Supermärkten Pfifferlinge meist aus Weißrussland angeboten bekommen. Dieses Jahr habe ich auf den Packungen ausschließlich "Serbien" als Herkunftsland gelesen. Dazu 2 Fragen:
(1) Werden Pfifferlingsimporte an der EU-Grenze bzw. in Deutschland auf Radioaktivität gemessen? Alle/Stichproben?
(2) Kommen die 2023-Pfiffis wirklich aus Serbien oder werden sie da nur umgepackt, weil Weißrussland nicht mehr direkt importieren darf?

Viele Grüße – Rika

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