Hallo zusammen,

anbei ein Fund von gestern aus meiner Kiesgrube - eine Wiese, auf der (oder besser: zumeist in deren Randbereich zu Bäumchen und Rinnsal hin)
ich bislang schon sehr viele Blätter- und andere Pilzchen finden durfte. Die Wiese wird zwar regelmäßig gemäht, scheint sich mir aber ansonsten seit
Jahren vorwiegend ohne größere Eingriffe entwickelt zu haben. Wenn die jährlich leuchtend-violetten Teppiche aus Ajuga reptans längst vergessen
sind, rückt das zarte Violett des Heidekrauts in den Vordergrund.

Die Saftlinge auf dieser Wiese sehe ich dort schon seit Jahren, aber noch nie in dieser Anzahl - schätzungsweise dürften es so um die 500 bis 1.000
und vermutlich noch weitaus mehr FK gewesen sein, hatte nicht so ganz genau nachgezählt… ;)

Jedenfalls hatte ich für die Kleinen zumeist nur den Namen Pfifferlings-Saftling parat - irgendwie nagen aber stets und immer mehr Zweifel an meiner
Bestimmung, obwohl ich ohne Mikroskopie - mit den Infos hierzu habe ich auch und besonders bei Saftlingen zu kämpfen - schon recht sicher bin,
mir fehlt aber die letzte Gewissheit.

Kann jemand hierbei makroskopisch schon andere Arten völlig ausschließen oder mir empfehlen, worauf mikroskopisch besonderen Wert gelegt werden müsste?

Ein paar Bilder folgen.

Grüße
Klaas

Das könnten etwa 50 cm in der Breite des Areals gewesen sein:

Junge FK mit ca. 3–6 mm knallrotem Hut und angehefteten, fast weißen Lamellen:

Ältere FK, max. 20 mm, mit stark gekerbtem Rand und herablaufenden, gelben Lamellen:

Größenübersicht:

Detail Lamellen:

Detail vom schuppigen, aber trockenen Hut: