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Re: Fotos aus 2016

Geschrieben von: Gernot
Datum: 26. Dezember 2016, 12:16 Uhr

Antwort auf: Re: Fotos aus 2016 (Älbler)

Hallo Christian,

: Wo hast du denn den hübschen deutschen Namen für das Lobulicium her? Stammen
: die Funde alle vom Herbst?

Den Namen hab ich aus der Datenbank der Pilze Österreichs (http://austria.mykodata.net). Dort ist auch die Bezeichnung "Urwald-Fleckenpilz" angeführt, die ebenfalls recht treffen ist, denn L. occultum ist wohl nur an sehr dickem, morschem Totholz anzutreffen, das man natürlich hauptsächlich in naturnahen Wäldern findet. Die gezeigten Funde stammen alle aus dem Sommer und Herbst dieses Jahres.

: Für mich war die 2. Hälfte 2016 ein Pilzjammerjahr. Erst im November ging ein
: bischen was. Blos waren die Funde dann (unter anderem sogar Klumpfüße)
: ziemlich durchgefroren und vermatscht, so dass man auch nix mehr damit
: anfangen konnte.

Uns ging es letztes Jahr so, da war der Herbst fast ein Totalausfall mit dauerhafter Trockenheit und überdurchschnittlichen Temperaturen. Aber auch heuer waren nicht alle Gebiete der Steiermark begünstigt, z. B. hat der Südosten nur wenig von den sommerlichen Gewittern abbekommen, die dafür in vielen anderen Gebieten für gutes Pilzaufkommen gesorgt haben.

: Übrigens: Die Sarcodontia habe ich bei uns bereits an 4 Stellen gefunden. Bei
: den befallenen Apfelbäumen riecht das abgebrochene Astholz nach
: Ballistol-Öl oder wie erbrochene Banane (treffender Vergleich von Jürgen
: Marqua) und hat einen zitronengelben Kern! Der Pilz sitzt wohl jahrelang
: im Kernholz und erscheint erst dann, wenn der Baum oder Teile von ihm
: absterben. Wenn an einem alten Apfelbaum ein abgestorbener Ast mit
: aufgeplatzter Rinde sitzt, stehen die Chancen gut, ihn anzutreffen.

Sehr schön, das mit der erbrochenen Banane muss ich mir merken. :-) Mich hat der süßlich-chemische Geruch irgendwie an Zahnarzt erinnert. Auf jeden Fall ein ganz spezielles Geruchserlebnis. Beim befallen Apfelbaum hat sich der Pilz wohl auch sehr plötzlich entwickelt und wuchs reichlich vom Stamm bis in den Kronenbereich.

Schöne Grüße
Gernot

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