: Moin, Moin zusammen!
: Wer kann meine folgenden Thesen Bestätigen oder widerlegen? Für alle, die etwas Zeit haben: Es darf durchaus auch etwas ausführlicher geschehen.
: 1. Pilzsammler schaffen es nicht, Pilze an den Rand der Ausrottung zu bringen.
Alleine sicherlich nicht....
Und wenn die Evolution schnell genug handelt, wird sie sicherlich was gegen die Fraßfeinde der Pilze entwickeln.
Wie schnell könnte sich ein "mutierter giftiger" Steinpilz ausbreiten (ScienceFiction)? Er hätte immerhin einiges Potential,
gegenüber seinen Fraßfeinden zu bestehen..
siehe auch 2.
: 2. Ausnahme: Rund um Ballungsgebieten stellen zu viele Pilzsammelr jedoch eine enrstzunehmende Gefkr für die Pilzpopulation dar.
Rund um Ballungsgebiete stellen zu viele Pilzsammler erstmal Nahrungskonkurrenten innerhalb ihrer Gruppe dar. Die Konsequenz wird vielleicht sein, dass manche ganz die Lust verlieren, andere in entlegenere Gebiete
abwandern, wieder andere werden versuchen, auf wenige attraktive Arten auszuweichen (einige mehr oder minder schlimme Vergiftungen werden folgen
und hier zumindest für Entlastung sorgen...)
: 3. Ein allgemeines Pilzsammelverbot ist überflüssig; wenn eins ausgesprochen wird, sollte es sich nur auf bestimmte, häufig gepflückte Pilze beziehen.
Oder auch auf sensible Gebiete? Viele Pilze mit viel Schwermetallen...?)
Hier wäre es einmal sehr interessant, einen Vergleich zur Jagd zu ziehen. Die ist ja auch nur nur einer
hermetischen Gruppe erlaubt. Wenn die es nicht schafft, dem Wild Herr zu werden, aber aus Versehen ein eingewanderter Luchs oder sonstwas
abgeknallt wird, gabs dann zu viele Jäger, zuwenig Luchse, zu wenig Verbote, zu viele Hirsche?
: 4. Die größte Gefahr für Pilze stammt aus Umwelteinflüssen (saurer Regen, versauerter Boden etc.)
Und wenn man eine Frage nur aus einem Gesichtspunkt her betrachtet : ich kann einen Steinpilz vielleicht im Schwarzwald oder in Mitteleuropa "ausrotten", aber
zum Aussterben in Eurasien müssen sowohl die Populationen von steinpilzverzehrenden Arten (z.B. Wildscheine und Menschen) noch erheblich zunehmen.
Wenn es mehr Menschen gibt, gibt es aber auch mehr "Umwelteinflüsse". Wer gewinnt dann letztendlich das Überleben ? Der Pilz oder der Mensch, der auch unter den U.e. leidet?
Im Zusammenhang mit 1 : die Ozeane waren einmal voll mit diversen Walarten. Eine immer perfektioniertere Jagd nach ihnen, verbunden mit einer immer mehr gestiegenen Nachfrage (es gab ja
immer mehr Menschen...) und die zahlreichere jagd, haben dafür gesorgt, dass einige Arten am "Aussterben" sind. den rest erledigt die Belastung der meere mit giftigen Substanzen.
: So, legt los!
: Mit „verpilzten“ Grüßen
: Thomas
Wenn diese Fragen alle diskutiert werden sollen hier, dann bin auf die Ladezeiten des Forums wirklich gespannt...
Bruno