: Ja, der Betrieb von Gabriele Wetzel in Oberkohlfurth, Wuppertal ist recht gut sortiert.

Nein, den meinte ich nicht. Gartenbaubetrieb ist vielleicht etwas falsch ausgedrückt, sie verschicken hauptsächlich Samen von Wildpflanzen und alten Bauerngartenpflanzen und haben da ein wirklich großes Sortiment, auch von Raritäten. Seltsamerweise auch von geschützten Pflanzen wie dem Diptam etc. Name ist: HofBergGarten in Großherrischwand, genaue Adresse kann ich noch nachliefern, bin grad nicht daheim. Dein problem ist doch vermutlich, daß du offiziell gefragt hast? Kannst du dir vorstellen, daß die wirklich auf dem Grundstück rumkriechen und nach den Pflanzen suchen würden?

Bei standortadäquater Auswahl hätten sie bei unserem annäherndem Kalkmagerrasen dann aber Schwierigkeiten, die nächsten Orchideenstandorte sind 5km, die Silberdisteln und Graslilien 2 km entfernt. Von den Silberdisteln und graslilien gibts bloß inzwischen nicht mehr so viele, denn auf dem Gebiet hat das Landratsamt eine Aufforstung genehmigt. Dazwischen ist Agrarwüste. Die kalkliebenden Orchideen könnte ich also mal probieren, selbst anziehen wäre mir aber zu aufwendig.

Außerdem: Haben die eigentlich Ahnung von Orchideen? Die heimischen leben doch wohl alle in Symbiose mit einem Pilz, wenn der am entsprechenden Standort nicht gedeiht, wars eh nix mit der Florenverfälschung.

Bei Baumaßnahmen einer Firma in Münchner Norden wurde von den Behörden "eiszeitlicher Mutterboden" diagnostiziert. Die Grassoden mußten daraufhin vorsichtigst abgeschält und einlagig transportiert werden. Am Ende des Transports wurden sie auf einem Gelände der Stadt einfach abgekippt. Die Erde mußte auch gesondert aufgehoben werden. Beim Aushub fanden sich nun seltsamerweise Fahrräder und Granaten aus dem 2. Weltkrieg wieder. Wozu die Steinzeitmenschen schon fähig waren? Ach nee, die gabs da ja noch gar nicht.

: "Einen Mittelfinger für die ganze Bande!"
: Douglas Adams, "Anhalter", Buch V

Kann dir nur zustimmen.

Servus

Birgit