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Pilze Pilze Forum Archiv 1999
Re: Zäune und anderes Ungemach
Geschrieben von: Bruno Antwort auf: Re: Wir toeten was wir lieben??? (Birgit)
Datum: 12. Oktober 1999, 13:44 Uhr
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:....Indianer z.B. haben die Fähigkeit sich so lautlos im Gelände zu bewegen, daß sogar Tiere ihre Anwesenheit nicht bemerken. Davon habe ich bei Karl May auch schon gelesen. Und wenn die Geld hätten für "Feuerwaffen", müßten sie nicht so schleichen zwecks Jagd etcpp. Die Unart lautstark lärmend in großen Gruppen durch den Wald zu ziehen, hat in den letzten Jahren zugenommen, hier ist Erziehung nötig aber nicht durch Zwang sondern durch Liebe. : : Es gibt Naturschutzgebiete die alles absperren und Leute wenn überhaupt nur noch mit Führer reinläßt. Und es gibt Gebiete die sich öffnen, Orchideenlehrpfade anlegen und versuchen die Mengen in geregelte Bahnen zu lenken. In welchen Gebieten würde man nun eher die Orchideen zu Salat verarbeiten Und beide sind nötig und berechtigt. HOFFENTLICH bleibt die SANDHÄUSER DÜNE auch weiterhin gesperrt. Das ist in diesem Ballungsraum Rhein-Neckar nun mal unbedingt erforderlich!
Hier in der Nähe ist eines mit Laubfröschen, die ich mindestens so interessant finde wie so einen Orchideenstengel. Allgemein zugänglich. Es funktioniert. Aber auch nur, weil außenrum Betreten erlaubt ist, auch für johlende Horden und die garnicht zum Tümpel durchs Unterholz schlüpfen wollen/müssen, denn sie haben genug Raum zum Austoben. (Mit Hinweisschildern natürlich) Bei vielen Naturschutzgebieten ist das ebenso. Und das ist auch gut so und soll auch unbedingt weiter so beibehalten werden. Ich will beileibe nicht jedes geschützte Pflänzchen einzäunen. Belehr mich eines besseren, ich kenne in Bayern nur wenige Gebiete, die dem Zugang vollständig entzogen sind. Das meinte ich damit, daß man doch nur die Augen offen halten muß. Wir haben hier viele Naturschutzgebiete, die nicht so bekannt ist und bei denen der Zugang nicht reglementiert ist und auch hoffentlich nie reglementiert werden wird.
: Betretungsverbote sind nur da unbedingt nötig und dann, glaube ich auch von den Leuten nachvollziehbar, wenn es nicht anders geht. Ich hatte ja schon von den Höhlen gesprochen, deren Schönheit nach Abbrechen der Tropfsteine leider unwiderruflich dahin ist. Trotzdem gibt es auch für den Allgemeinnutzer meist die Möglichkeit sich den Schlüssel vor Ort bei jemandem abzuholen, womit wenigstens eine geringe Kontrolle gewährleistet ist. Ach ja. Die paar Stalagmiten und -titen die da geklaut werden können, was Boris? Muschelkalkgestein gibts doch wirklich genug im Süden wie im Norden und die dazugehörigen Höhlensysteme sind halt nur noch nicht erschlossen. Da wirken doch so ein paar abgebrochene Stein in deinen Augen wie die Fruchtkörper. Was hat das mit Bedrohung zu tun, hm? Ich bleib auch hier dabei : das phänomenologische ist da stark bedroht. : Anderes Beispiel: In einer Höhle überwintern Fledermäuse. Da habe ich als Mensch in dieser Zeit einfach nix zu suchen. Wer nicht akzeptieren kann, daß in dieser Zeit die Höhle abgesperrt und für niemanden zugänglich ist, dem kann man nicht mehr helfen. Genau. Der hat sich aber wenigstens an die zumindest allgemein akzeptierten Grundregeln menschlichen Verhaltens und nun einmal bei 6 Millarden bzw 80 Millionen unerläßlich notwendiger gewisser sozialer Normen und gesellschaftlicher Regeln gehalten. : Ja, ist doch nicht die Frage, ich stime dir da doch vollkommen zu. Ich bin doch auch dafür gegen sinnlose Betretungsverbote und Naturzerstörungen vorzugehen. Ich habe nur ganz entschieden etwas dgegen alles über einen Kamm zu scheren. Und vor allem gibts für nichts ein Patentrezept. Dazu wissen wir zu wenig. Aber wir können versuchen, das Beste daraus zu machen, mit den Mitteln die uns zur Verfügung stehen. Bruno
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