Hallo ihr, insbesondere Boris,
beim Stöbern in den alten Archivbeiträgen, bin ich auf das Problem des Eingießens von Pilzen in Kunstharz gestoßen. Dabei sollte doch die Wärmeentwicklung das Hauptproblem sein?
Da ich einen "Kunstharzfachmann" quasi im Hause habe, kann ich einige Tips geben:
Der Clou ist, die chemische Aushärtereaktion zu verlangsamen, damit immer nur wenig Wärme bei der Polymerisationsreaktion freigesetzt wird. Also soll sowohl das Harz als auch der Härter vor dem Mischen im Kühlschrank kaltgestellt werden. Härter und Harz am besten vorher schon abwiegen, damit das Zeug ganz schnell zusammengekippt werden kann. Genau an das Mischungsverhältnis halten. Dann sofort wieder ab in den Kühlschrank. Das kann dann zwar 24h zum Härten brauchen, aber das macht ja nix. Darauf achten, daß sowohl Harz, als auch Härter nicht eingefärbt sind.
Als "Ablagefläche" für den Hut vorher schon einen Spiegel in das Gefäß gießen und aushärten lassen. Das Gefäß sollte aus Polypropylen oder Polyethylen oder mit Frischhaltefolie ausgekleidet sein. Danach ist evtl. noch Schleifen oder Polieren nötig.
Gruß
Birgit
P.S.: Ich habe das Verfahren noch nicht getestet, also vielleicht erst mal mit nem Industriechampignon probieren ;-)).