Hallo,

Heute ist es mir erstmals seit langer Zeit wieder gelungen Maronen in größerer Menge (ca. 1,5 kg) zu finden. Blutenden Herzens habe ich mich von 250 g der Marönchen getrennt ( hauptsächlich die wurmigen und eine ganz alte ;-)) ), um sie wie versprochen an das Umweltinstitut in München zu schicken, damit die Radioaktivität gemessen wird. Der Rest wird gnadenlos gegessen ;-)). Das Ergebnis werde ich natürlich hier rein schreiben.
Unter den Maronen waren wieder viele "Grasmaronen", sie wachsen vorzugsweise im Gras (unter Fichten, manchmal können auch Buchen in der Nähe sein), sind wesentlich heller (nur ein bißchen dunkler als Körnchenröhrlinge) und haben meist längere und dünnere Stiele als die "normalen" Maronen. Außerdem können sie sehr groß werden. Sind das wirklich Maronen oder könnte das was anderes sein?

Auf dem Heimweg fiel ich dann noch über eine Kolonie Rötelritterlinge (L. nuda), 1,5 kg insgesamt auf 1 Quadratmeter und alle noch fest und wunderschön, selten habe ich appetitlichere Pilze gesehen. Also werde ich Harrys Rezept (s. weiter unten im Forum) mal ausprobieren und schauen, ob sie wirklich besser als Steinpilze sind ;-)).

Sonst gabs noch rauchblättrige Schwefelköpfe und ein paar Safranschirmlinge.

Die Fliegenpilze von letzter Woche sind irgendwie nicht richtig weitergewachsen, teilweise sehen sie aus wie explodiert, einige sind auch umgefallen. Was kann das sein? Die zahlreichen Rotfußröhrlinge sind inzwischen alle verschimmelt.

Unzählige Ockertäublinge und vermutlich ein fuchsiger Scheidenstreifling (A. fulva) standen auch noch in der Gegend rum.

Ort: Westerholz, zwischen Landsberg a. Lech und Augsburg.

Servus

Birgit