: : : Gegen FSME hilft Impfung prophylaktisch, gegen Borreliose meines Wissens nach vorbeugend nichts.
: : Ich habe mal eine Borreliose-Impfung angeboten gesehen aber nur in der Veterinärmedizin. Hat mich sehr ueberrascht, da Borreliose meines Wissens durch Bakterien verursacht wird und somit eine Impfung recht witzlos ist. Revolutionäre neue Heilmethode oder nur ein neuer Trick um den Haltern der vierbeinigen Lieblinge das Geld aus der zu ziehen?
: : Wenn jemand zu diesem Thema etwas rausfindet, poste es bitte hier. Vor der Lyme-Borreliose habe ich mehr Respekt als vor FSME da sie viel haeufiger ist und in schweren Faellen auch Schaeden hinterlässt. Meine Mutter ist mal in Österreich daran erkrankt und hatte eine Woche hohes Fieber und geschwollene Lymphknoten. Zum Glück ist die Krankheit danach ohne Nachwirkungen abgeklungen...
: : Schöne Grüße, Bors
: Wer in einem FSME-gefärdetem Gebiet die Wälder durchstreift, sollte sich auf alle Fälle impfen lassen.
: Diese Impfung ist zwischenzeitlich sehr verträglich und nur noch in seltesten Fällen mit Nebenwirkungen
: verbunden. Ansonsten gilt: Stiefel und lange Hose anziehen und danach alles und sich selbst absuchen. Nur
: leider hilft dies bei mir nicht immer und ich trage jedes Jahr mindestens 3 Zeckenbisse davon.
: Zur Borreliose:
: In den USA gibt es bereits einen zugelassenen Impfstoff (lt. meinem Hausarzt), wie der gegen Bakterien wirkt
: ist mir allerdings auch nicht ganz klar, und ist in Deutschland im Test- und Zulassungsstadium. Die etwa 5 Mark
: große Rötung kann auftreten, muß aber nicht!!! Gegen
: Borreliose gibts aber sehr wirksame Antibiotika, vor allem , wenn diese nicht zu spät nach dem Biss eingenommen
: werden. Ich lasse mir nach einem Zeckenbiss immer etwas Blut abzapfen und einen Borreliose-Antikörpertest
: durchführen, dann ist man auf der sicheren Seite.
: Ciao Reinhard
: P.S. nachdem ich am Waldrand wohne, hole ich mir eh immer mindestens einen Biss im Garten :-(
Natürlich gibt es auch Impfungen gegen Bakterien. Mir fällt z. B. Diphterie ein.
Ich habe auch gelesen, daß in Amerika eine Impfung gegen Borreliose neuerdings verfügbar ist.
Allerdings hilft diese nur gegen einen bestimmten Subtyp (den einzigen in Amerika auftretenden), während
in Deutschland drei verschiedene Subtypen vorkommen.
Nachdem ich mir auch gerne Zecken einfange, interessiert mich dieses Thema auch.
Eine Infektion mit Borreliose ist übrigens nur in ca. 60% der Fälle mit einem roten Fleck um die Einstichstelle
verbunden. Fieber und Lymphknotenschwellungen treten auch nicht immer auf.
Auch die Blutuntersuchung (laut meinem Arzt am besten 4-6 Wochen nach dem Befall) erkennt Borreliose nur in
ca. 80% der Fälle.
Florian