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Re: mutierte gruene knollenblaetterpilze
Geschrieben von: Birgit Antwort auf: mutierte gruene knollenblaetterpilze (Helmut Pitthan)
Datum: 18. Juli 2000, 11:12 Uhr
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Hallo Helmut, : frage : welche teile eines pilzes (koennen) mutieren ? Prinzipiell können alle Teile eines Pilzes mutieren, Mutation erfolgt dauernd und ständig allerdings meist in eher kleinen Schritten. Wenn das Ergebnis der Mutation der Umwelt nicht besser angepaßt ist als das Original, wird es sich allerdings gegen die Konkurrenz nicht durchsetzen und wieder aussterben. Mutation ist prinzipiell nix schlechtes ohne sie wären wir alle nicht hier. Es gab mal den Fall eines Schmetterlings in ENgland, glaub ich, der sich an weiße Birkenstämme mit seinen Flügeln angepaßt hatte, damit er getarnt auf den Stämmen sitzen konnte. Als durch Industrieabgase die Birkenstämme geschwärzt wurden, hat sich relativ schnell eine mutierte Schmetterlingsform mit dunkleren Flügeln gebildet. Mutationen können natürlich sehr viel schneller vonstatten gehen, wenn stark erhöhte Radioaktivität vorhanden ist. Da in der Tschernobylgegend wohl immer noch reichlich Radioaktivität vorhhanden ist, wäre es dort doch eigentlich möglich, daß mutierte Tiere, Pflanzen, Pilze auftauchen. : woran kann man als laie eine mutation erkennen ?
Die Gefahr über einen mutierten Fliegenpilz oder Knollenblätterpilz in "Wolf im Schafspelz-Gestalt" zu stolpern ist aber extrem gering. Die Mutationen, die Mißbildungen verursachen sind sehr viel zahlreicher als die funktionellen Mutationen, da der Mutationsprozeß dem Gesetz des Zufalls unterliegt und nicht zielgerichtet ist. Gruß Birgit |
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