Hallo,
ich möchte Euch um einen Erfahrungsaustausch bitten.
Ich komme aus dem nicht gerade pilzreichem Ruhrgebiet. Mein heimatliches Suchgebiet bezieht sich auf die Wälder der Städte Marl, Dorsten, Haltern und Umgebung. Mein Vater erzählt noch heute, das er im Kindesalter ( das dürfte so 50 Jahre her sein ) Pfifferlinge mit der Sense schneiden konnte. Ich habe dieses Erlebnis leider nie gehabt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Ich habe in diesen Gebieten noch nicht einen einzigen dieser schönen Pilze finden können.
Darum zog es mich schon vor Jahren in mein heutiges Lieblingssuchgebiet, das Sauerland. Zwischen den Städten Rüthen und Brilon habe ich nun festgestellt, das sich der Pfifferlingbestand deutlich erholt. Es sind immer mehr Nester von Pfifferlingen zu finden, welche sich teilweise schon zu kleinen Sammelgebieten von 8-10 qm zusammenschließen. Somit konnte ich in diesem Super Pilzsommer immerhin schon kleine Erfolge in größenordnungen bis zu 1kg Ernte feiern. Wahrscheinlich hätten diese Stellen noch wesentlich mehr hergegeben, aber leider warten die Pilze nicht auf mich alleine und werden auch von anderen sehr begehrt. Auch über ein sehr ordentliches Verhalten der Pilzsucher kann ich berichten. Kleine Pilze werden stehengelassen und Moos nicht beschädigt. Das finde ich sehr erfreulich. Diese Ernten währen vor 10 Jahren noch nicht möglich gewesen. Somit würde ich sagen, das hier ein deutlicher Fortschritt zu sehen ist. Wie seht Ihr den Rückgang an den Großstädten? Die Bücher streiten sich zwischen rücksichtslosem Sammeln und dem Klima.
Wie sehen Eure Erfahrungen aus?
vielen Dank für alle Antworten.