: wie ihr als "Pilz-Newbies" euch über die Wertigkeiten von
: Bestimmungsmerkmalen Gedanken macht.

aufschlussreich? inwiefern?

: Nur mit dem kritischen Blick (auch in
: der Literatur nicht immer alles für bare Münze nehmen!) und dem
: allmählichen Sammeln persönlicher Erfahrungen kommt man wirklich zu
: fundierter Artenkenntnis.

diesen verdacht habe ich auch...

aber diese persönlichen erfahrungen bzw. pilze muss man ja auch erst einmal sammeln. wenn man noch nicht soviele verschiedene exemplare einer art gesehen hat, geschweige denn oft beim pilzberater war, macht man sich schließlich automatisch mehr gedanken, ob man denn nun richtig liegt oder nicht, oder was es noch für (verwechslungs)möglichkeiten geben könnte. man weiß noch nicht so recht, wo man sich selbst in bezug auf seine bestimmungssicherheit etc. einordnen kann, und wie schwer die in der theorie beschriebenen merkmale in der praxis wirklich wiegen, weil einem der vergleich und die sicherheit fehlt. ein gefühl dafür bekommt man - da stimme ich dir vollkommen zu, jürgen - nur durch das sammeln von erfahrungen in der praxis. amen.

: Bei dem gezeigten Boletus handelt es sich um Boletus luridus, nicht um B.
: satanas. In diesem Fall ist das prägnanteste Merkmal die Stielbekleidung:
: Ein so grobes, längsmaschiges Netz zeigt der Satanspilz nicht.

das hatte ich ja auch schon festgestellt. gut, dass mich da nochmal jemand in meiner vermutung bestätigt.

: Und richtig: Es gibt auch "fiese" Satanspilze, bei denen die Poren
: (die ganz jung stets gelb sind) in allen Altersstadien gelb bleiben, dann
: nicht leicht von B. radicans zu unterscheiden sind und auch mit essbaren
: Arten verwechselt werden können. Das Phänomen zeigen auch luridus und
: viele andere Rotporer gelegentlich.