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Pilze Pilze Forum Archiv 2006

Hainbuchen-Fälbling?

Geschrieben von: pilzmel
Datum: 29. Januar 2006, 09:05 Uhr


Hallo Pilzfreunde,
ich grabe mal wieder zwei ungelöste Altfunde aus. In beiden vermute ich Hebeloma, möglicher Weise dieselbe Art. Sehr verbindend wirkt m.M. nach die Hainbuche - aber, trotz heftigem Kopfzerbrechens will mir nichts Passendes einfallen.

Nummer 1 fand ich 17.12.04 in einem Zwergstrauch-Rondell mit einem Jungbaum mittendrin. Damals meinte ich, es sei Ahorn. Stimmt aber nicht. Vermutlich eine Hainbuchen-Mutante (mit himmelwärts ragenden Ästen).



Hut: Bis 2 cm Durchmesser, mittelbraun mit etwas dunklerer Mitte, wenig ausblassend. Kein Velum (mehr?) erkannt.
Lamellen: Hellbraun, Burggraben
Stiel: Bis 3 x 0,5 cm, bräunlich, stark weißfaserig.
Fleisch: Weißlich bis hellbräunlich, stielabwärts etwas dunkler.
Geruch: Pilz.



Sporen: 9,4-11,2 x 5-6,9 µm, rau bis deutlich feinwarzig, blaß gelbbraun, nicht dextrinoid. Oft etwas rundlich.
Cheilozystiden: (13,6)38,2-54,6 x 4,1-8,2, gedrängt, Spitze meist leicht erweitert.

Nummer 2 (14.12.05) stammt ebenfalls aus einer Stadtverschönerungs-Einrichtung, eingerahmt von einer Hainbuchen-Hecke.



Hut: 2,5-4 cm breit, braun, Mitte etwas dunkler und flach gebuckelt, feucht leicht klebrig. Am Rand wenige Velumflusen.
Lamellen: Weißlich bis hellbraun, Burggraben.
Stiel: Bis 4 x 1 cm, blaß braun, stark faserig.
Fleisch: Durchwässert-bräunlich, in unterer Stielhälfte bräunend.
Geruch: Pilz.



Sporen: 7,5-11,2 x 5-6,2 µm, rau bis feinwarzig, blaß gelbbraun, nicht dextrinoid.
Cheilozystiden: 22-68 x 5,5-8,2 µm, gedrängt, Spitze oft leicht erweitert.

Vielleicht läßt sich damit etwas anfangen? Für jeden Hinweis wie immer dankbar!
Beste Grüße! Pilzmel

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