: Hallo Roswitha,
: dein erster Pilz erinnert mich eher an einen Holzritterling (Tricholomopsis),
: der Stiel schein mir für eine Collybia (oder Gymnopus)-Art doch etwas zu
: gedrungen ... und die Ausbuchtung der Lamellen ist etwas zu regelmäßig.
: Auf was ist der den gewachsen? Modriger Baumstumpf? Dein Baumpilz wird
: wohl ein junger Feuerschwamm (Phellinus) sein, einige Arten sind mit dem
: Messer kaum zu durchschneiden (P. hartigii, P. robustus ...). Welcher
: genau ist ohne Angabe des Substrats und ältere Exemplare kaum zu sagen.
: Grüßle
: Juergen
Hallo Jürgen,
vielen Dank für deine Antwort.
Mit Feuerschwamm liegst du bestimmt richtig. Mit Phellinus hatte ich mich bisher überhaupt noch nicht beschäftigt und wusste deshalb auch auch nicht, dass sie teilweise Fruchtkörper bilden oder auch resupinat wachsen können.
Zum Blätterpilz:
Er wuchs nicht auf Holz, sondern am Wegrand. Tricholmopsis rutilans ist, auch wenn die roten Schüppchen abgewaschen sind, doch farbintensiver (habe ich auch beim Weihnachtspaziergang gefunden).
Du hast mich damit aber auf eine Idee gebracht, auf die ich so gar nicht gekommen wäre. Es könnte sehr gut ein Frühlings-Weichritterling (Melanoleuca cognata) sein. Die Größe und Stielform würden passen, vor allem aber der ockergelb-orangefarbene Farbton des Pilzes. Zumindest ist dies ein Merkmal, das mir an den wenigen in den vergangenen Jahren gefundenen Exemplaren besonders auffiel.
Wahrscheinlich ist es sowieso illusorisch, einen Pilz, den man nicht ganz genau kennt, ausserhalb der normalen Wachstumszeit und nach einigen Frostnächten nur an makroskopischen Merkmalen erkennen zu wollen. Ich werde trotzdem heute Nachmittag zu der Fundstelle laufen und mal schauen ob das weitere Erkenntnisse bringt.
Liebe Grüße
Roswitha