Hallo Werner,
: Mit dem Ludwig, Moser und Horak hast Du ja schon ein paar ganz passabel für
: die Mikroskopie verwendbare Bücher. Dringend besorgen würde ich mir den
: Erb/Mattheis "Pilzmikroskopie" und ohne die Pilze der Schweiz
: wird es auch etwas schwierig werden - so rein für den Anfang.
Der Erb/ Mattheis ist leider nicht mehr zu bekommen. Da hatte ich schon nach dem ersten Tipp hinterher recherchiert.
Und "Pilze der Schweiz" werde ich mir so nach und nach kaufen.
Meinen Schwerpunkt habe ich jetzt erstmal auf die Blätterpilze gelegt und da kann ich dann ja mal schauen, welche Bände da für mich in Frage kommen.
: Sorry, aber das halte ich für falsch. Grade am Anfang ist so ein Kurs ein
: Riesenschritt nach vorn. Du sparst Dir viele graue Haare, wenn Du noch vor
: Kauf eines Mikroskops (in Hornberg ist das zumindest möglich) einen
: belegst. Außerdem hast Du dann einen groben Überblick, was Du im Mikroskop
: sehen können mußt und kannst auch wenigstens grob abschätzen, welches
: Mikroskop Du "brauchst". Als einzige Alternative bliebe
: höchstens ein erfahrener Pilzmikroskopiker, der Dir das alles bei Euch im
: Verein zeigt. Den hat aber nicht jeder.
Ich habe mich bisher nicht mit einem Verein angefreundet, aber das wird dann wohl nötig. Vielleicht kann ich dadurch dann ja hier in der Gegend mal in ein besseres Mikroskop schauen, um mir ein Bild machen zu können.
: Also, ich möchte mein Trinokular nicht missen. Der Fototubus ist schon Gold
: wert. Andererseits ist sowas i.d.R. natürlich teurer. Ein Monokular würde
: ich ganz vergessen. Mit dem Binokular geht es auch "relativ"
: angenehm. In den einen Stutzen kommt halt dann die USB-Kamera und in den
: anderen kann man zur Not schon mal reinschauen - zumindest bei so kleinen
: Dingern wie dem Mikrokular von Bresser. Wobei - wie schon vorher gesagt -
: die Bilder so einer USB-Kamera im Billigformat natürlich nicht überzeugen.
: Zum Messen reichen sie aber prima. Für richtiges Dokumentieren von
: Mikrostrukturen braucht es dann aber schon was besseres. Der Nachteil bei
: einer Anschaffung eines Binokulars ist halt, daß eine spätere Aufrüstung
: auf Trinokular entweder nicht möglich oder sauteuer ist. Auf der anderen
: Seite ist es so, daß man mit einem Binokular sicher auch etliche Jahre gut
: leben kann, wenn man etwas Umständlichkeit in Kauf nimmt. Zusätzlich ist
: es bei einer USB-Kamera ja so, daß man das Bild auf dem PC-Monitor sieht.
: Also braucht man - zumindest theoretisch - gar nicht selbst reinschauen.
: Praktisch ist es aber z.B. bei dem Bresser bei 1000facher Vergrößerung so,
: daß der Bildausschnitt deutlich kleiner ist, als das, was man mit dem Auge
: sieht. Deshalb ist es schon viel mehr Rumgesuche, als wenn man vorher mit
: dem Auge grob justiert. Wenn das nicht oder nur sehr umständlich möglich
: ist, kann das auf die Dauer schon nerven. Gehen tut das aber selbst an
: einem Monokular, nur müßte man da dauernd die USB-Kamera wieder
: rausnehmen, gegen Okular tauschen und dann wieder reintun ... das wäre
: dann schon arg übel. Außerdem ist ein Monokular für das Auge schon sehr
: ermüdend auf Dauer. Beim Bino geht das dann schon eher.
Vielen Dank für diese ausgiebige Erläuterung Deiner Erfahrungen.
Das hilft mir wirklich erheblich weiter.
: Ich hoffe, Du bist gut "gerutscht",
Naja, meine erste feste Mahlzeit war Silvesterabend..., aber danke der Nachfrage. Momentan bin ich wieder voll auf'm Damm.
Beste Grüße,
Jens