Hallo Doris,
das sieht eigentlich eindeutig nach Bischofsmütze (Gyromitra infula) aus.
Vergleiche mal mit den Bildern aus meinen Beiträgen Mitte November und
Anfang Dezember (Winterszeit ist Mützenzeit). Die Funde sind auch mikroskopisch
abgesichert.
Die Bischofsmütze ist auch eher eine Art, die den späten Herbst bevorzugt und
dürfte bei den derartigen Witterungsbedingungen etwa so "ungewöhnlich" sein wie
Nebelkappen und Violette Rötelritterlinge.
In unserer Region gibt es mittlerweile auch wieder bestätigte Funde von frischen
Maronenröhrlingen. Naja, das ist dann schon ungewöhnlich.
Von Form und vor allem der Größe her kommt sowieso kaum etwas anderes in Betracht.
Wenn du in den nächsten Tagen nochmal am Fundort vorbeikommst, so suche doch mal
nach unterirdischen Holzresten. Die Pilze sollten sich nach meiner Erfahrung auch
noch ein paar Tage halten. Mein letzter Fund stand auch mitten auf einem Waldweg,
über unterirdischen Wurzeln.
Glückwunsch nochmal zu diesem recht seltenen Fund. Ich habe zwar keine Ahnung,
in welcher Gegend du unterwegs bist. Mein Fund wurde jedenfalls als Fund
Nummer acht in der Kartierungs-Datenbank für das Land Brandenburg eingetragen.
Viele Grüße Ingo