Hallo Waldschrat,
nun, ich habe getrocknete Scheiben vom Erbsenstreuling mit Vorliebe an Gulasch, Rouladen oder diverse Braten gegeben. Das färbt die Soßen schön dunkel und gibt ihnen gleichzeitig ein pikantes Pilzaroma. Für mich waren das immer kulinarische Erlebnisse und meine Familie war ebenfalls begeistert. Ich schreibe in der Vergangenheitsform, da ich seit Jahren keine mehr fand (Wer also einige getrocknete Scheibchen übrig hat...). In dem Buch "Hexenei und Krötenstuhl" von M. Rudolf las ich, dass getrocknete Kartoffelboviste in geringen Mengen ähnlich eingesetzt werden können, z.B. zum Veredeln von Tomatensoßen. Das würde ich einerseits gern mal testen, habe aber andererseits wegen der Giftigkeit des Pilzes gewisse Bedenken. Hat jemand damit Erfahrungen?
Beste Grüße vom Nobi
: Hallo Pilzgemeinde,
: in den 70er Jahren sammelte ich mit einem Freund auf einer ehemaligen
: sterilen Bergwerkshalde mit Birkenbewuchs Juni/Juli regelmäßig und ergibig
: Erbsenstreulinge. In Scheiben geschnitten, getrocknet und zermahlen
: dienten sie als Würzpulver. Aber ihr kulinarischer Wert blieb im
: Bekanntenkreis strittig. Einige gerieten in Verzückung, andere schmähten
: sie als lediglich tiefbraune, geschmacklose Brühe. Negative Nachwirkungen
: aber hatte keiner, auch nicht von der reinen Arrhizus-Suppe. Wer kann zur
: kulinarischen Verwendung von Erbsenstreulingen etwas sagen?
: Gruß - Waldschrat