Hallo Hias,
H. petaloides var. amara ist vielleicht auch noch eine Idee. Die Metuloide waren lt. Ludwig am Exsikkat (vielleicht erst durch Trocknung usw. entstanden?)
Immerhin beschreibt Ludwig aber damit eine bittere Varietät.
Gruß,
Jens
: Servus,
: Diese kleinen Muschelinge fand ich im August vergangenen Jahres auf sehr
: morschem Buchenholz:
:
: Mit den Schlüsseln in Horak und Großpilze BW sowie den Beschreibungen in
: Ludwigs Kompendium bin ich auf Hohenbuehelia auriscalpium, den
: Späne-Muscheling, gekommen. Abweichend zur Beschreibung im Kompendium habe
: ich allerdings beim Geschmack "unangenehm bitterlich" notiert.
: H. petaloides kann wohl ähnlich aussehen, soll aber zumindest nach Ludwig
: Metuloide in der HDS aufweisen. Vielleicht gibt's hier ja noch andere
: Ideen zur Bestimmung?
: Beschreibung und Mikros: Funddaten: 04.08.2006; Fundort: MTB 7934/4/4/1, 620
: m Oberdill, am ersten Stachelbartplatz, auf sehr morschem Holz
: (höchstwahrscheinlich Buchenholz); gesellig; Hut: FK: 2-2,5 cm lang,
: 1,5-2 cm breit; Hut: abgerundet spatelförmig, graubraun, matt,
: stellenweise hellgrau breift bis beflockt, Randzone heller ockerbraun;
: Exsikkat kalkweiß bis hellgrau; Stiel: lateral, fast nahtlos in den Hut
: übergehend, ca. 0,5-0,8 cm breit, bis 0,4 cm dick, cremeweiß; Lamellen:
: weißlich bis cremefarben, dicht stehend, Schneiden +/- glatt; Fleisch:
: über den Lamellen wässerig grau, im Stiel weiß; Geruch: mehlig wie
: Maipilz; Geschmack: bitterlich, unangenehm; Lamellentrama: -;
: Basidien: -; Cheilozystiden: spindelig, spitz zulaufend und mit
: Kristallschopf, ca. 70-90 x 10-15, sehr dickwandig (2-3 µm am
: Zystidenbauch) = Metuloide; dazu eigenartig geformte Zellen mit
: abseptiertem zylindrischem Fortsatz, der mit einem Tropfen behangen ist
: ("Nematodenfänger"); Pleurozystiden: Metuloide wie an der
: L-Schneide; Kaulozystiden: -; HDS (am Exsikkat untersucht): Oberste
: Schicht (ca. 25 µm dick) eine Cutis aus ca. 3 µm dicken Hyphen, keine
: Zystiden oder Metuloide beobachtet; darunter gelatinöse Schicht (ca.
: 100-150 µm breit) mit trichodermartig angeordneten ca. 3 µm breiten
: Hyphen, Septen mit Schnallen, darunter eine Schicht aus schmalen (ca. 2 µm
: breit) liegenden Hyphen, schwach gelbbraun pigmentiert; Sporen: 6,1 x
: 4,6 (5-7 x 4-5), Q=1,34 (1,2-1,6), elliptisch, hyalin, mit Tropfen,
: Apiculus sehr gut ausgeprägt; Chemie: -; Sporenpulver: cremeweiß (Ib)
: Metuloide:
:
: "Nematodenfänger":
: HDS, Radialschnitt
:
: Sporen:
:
: Gruß aus München
: Hias