Hallo Andreas,

: das ist ganz klar Herbstzeitlose.

Das ist schön, dass ich es jetzt definitiv weiß. Ich hatte es ja schon ziemlich sicher vermutet, aber man braucht halt immer eine Bestätigung oder besser noch mehrere. Es ist immer ganz etwas anderes, wenn man einen Pilz oder wie in diesem Fall eine Pflanze in Natura gesehen und angefasst hat. Erst dann weiß man wirklich, wie sie aussieht und erkennt sie auch jederzeit wieder.

In der Nähe der Fundstelle gibt es eine kleine Bank für die Wanderer, da werde ich mich dann im Herbst mal ausruhen und meinen Blick über die Blütenpracht schweifen lassen. Bei dem Ort handelt es sich übrigens um einen Erlenbruch, der ein ca. 2 km langes schmales Tal durchzieht, wenn man diesen Begriff in unserem Flachland überhaupt verwenden kann. Am Rande geht es dann übergangslos in den üblichen sandigen Kieferwald über, vermischt mit den sich ständig ausbreitenden Traubenkirschen.

: Schachbrettblume in freier Wildbahn ist eine große Rarität. Eine der
: Pflanzen, die bei mir noch ganz oben auf der Wunschliste steht ....
: Allerdings kommt es nicht selten zu Verwilderungen, das gilt natürlich nicht
: ;-)
: Wäre interessant, ob es sich bei Deinen Funden tatsächlich um natürliche
: Vorkommen handelt, wofür aber das gemischte Auftreten von gescheckten und
: rein weißen Exemplare spricht.

Wie gesagt, ich habe Schachbrettblumen in freier Wildbahn auch noch nicht gesehen. Ich hatte aber auch fast sofort den Gedanken, dass hier jemand nachgeholfen haben könnte, was ja schließlich auch keine schlechte Idee wäre.
Immerhin standen die Pflanzen mehr im Kiefernwald als auf der Wiese, wennschon sich gleich daneben eine befand.

Pio