Hi Andreas
: ob die Waben jetzt engmaschiger sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Mir
: fiel aber auf, dass die Längsrippen nahezu bis zur Spitze durchgehen,
: wohingegen sie bei den Wildformen unregelmäßiger verlaufen. Kannst Du das
: bestätigen?
Nur zum Teil. Ich habe schon so viele Wildmorcheln gesehen. Mit durchgehenden,
geraden Längstrippen, mit verbogenen Längstrippen, mit mäanderförmigen etc.
Auch gab es darunter Wildmorcheln mit engeren Waben. Allerdings nicht so
extrem und verbreitet wie bei diesen RiMuMo's. Allerdings ist mir bei den
Mulchmorcheln nicht aufgefallen, dass die Längstrippen nun besonders anders
waren, als die von Wildmorcheln. Man sollte für solche Untersuchungen wohl
besser frische Pilze begutachten.
Ich meine mal, dass der Felix hier neulich erwähnte, dass er da auch
irgendwelche Unterschiede bemerkte, ohne nun genau sagen zu können, welche.
: Letztes Jahr habe ich RiMuMos zugesandt bekommen und im Rahmen von Christophs
: Mikroskopierkurs eindeutig feststellen können, dass die Fk. fertil waren.
: Auch eine Speisemorchel, die auf Mulch fruktifizierte, zeigte Schläuche
: und Sporen unter dem scharfen Glas.
Erstaunliche Erkenntnisse. Die Speisemorcheln würde ich da mal ausnehmen.
Hier scheint es nun doch mehrere Arten mit verschiedenen Ökologieansprüchen
zu geben.
Bei den Mulchmorcheln müßte man auch sicher sein, ob es denn noch echte sind.
Was, wenn die Morcheln in den Folgejahren beginnen, die Umgebung vom Mulchplatz
interessant zu finden, dort dann dauerhaft seßhaft werden und beginnen, reife
Sporen zu entwickeln?.
Spannendes Thema allemal. Vielleicht können ja noch weitere Leute bestätigen,
dass sie in frischem Mulch vom Vorjahr fertile Morcheln fanden.
Gruß Ingo