: Nachdem letzten Monat heftig über grüne Täublinge debattiert wurde, habe ich
: eine ganz banale Frage: Kann man den Grünen Birkentäubling (R. aeruginea)
: essen oder nicht?
: Dazu Zitate von Phillips' 'Kosmosbuch der Pilze': "Eßbar" und von
: Laux 'Der große Kosmos Pilzführer': "Kein Speisepiz, roh
: giftig".
: Dazu kommt, dass er ziemlich mild schmeckt, die Täublingsprobe mithin nicht
: klappt.
: Und wie könnte ich ihn von den Frauentäublingen und ähnlichen leckeren Arten
: unterscheiden? Bei uns in Bonn gibt es nämlich ziemlich viele grüne
: Täublinge.
: Tschüß
: Dirk K.
Hallo Dirk,
Ich nehme an, mit Täublingsprobe meinst Du das Zersplittern der Lamellen.
Das klappt in der Tat nicht, aber der Grasgrüne Birkentäubling ist bei mir in der Gegend selten wirklich grün. Er ist in der Regel stark (bis weiß) ausgeblasst und in der Hutmitte grünlich schwarz. Sollte es mal einen rein grünen geben, so ist der eher gelbgrün und läßt sich locker von Frauentäublingen unterscheiden. R. aeruginea wächst allermeist auch unter Birken, wo man dann vermeintliche Frauentäublinge eben nicht einsammeln sollte.
Außerdem sind die Lamellen des Frauentäublings nicht cremegelblich (wie bei etwas älteren grasgrünen Birkentäublingen).
R. aeruginea verursacht nicht nur roh Übelkeit und Erbrechen, sondern auch normal zubereitet.
P.s: Bei Gerhard kann man allerdings folgendes nachlesen:
"Eßbar, doch nur als Mischpilz in kleineren Mengen" kombiniert mit dem Hinweis, daß roh und normal zubereitet Übelkeit und Erbrechen bei raus kommen.
schöne Grüße
Andreas