...im Bon
Hallo Pilzfreunde,
der Vollständigkeit halber hier noch die Beschreibung zu
Tricholoma viridilutescens Moser (=T. subsejunctum ss. Huijsm., M. Bon 1976)
Hut 4-8 cm, stumpf kegelförmig oder zentral gebuckelt mit einer dunklen, +/- olivlichen Hutmitte
oder nach außen hin mit orangelichem Hauch bei gleichzeitig lebhafter grünlich-gelb umgrenztem Hutrand.
Lamellen weißlich, in typischer Weise von außen her kronenartig gelb überzogen, gelegentlich mit gesägter
Schneide. Stiel (3)5-7(12)x0,6-1(1,5) cm, weißlich oder verwaschen gelb mit einigen gelblich-braunen
Fasern, Fleisch weiß bis +/- gelb zur Hutoberfläche hin. Geruch und Geschmack mehlartig.
Vorkommen im sauren, mehr oder weniger feuchten Laubmischwald, Erlenbruch-Wälder oder im Sphagnum,
seltener in den trocknen Ginsterheiden.
Ich finde, die Beschreibung passt hervorragend zum gezeigten Exemplar. Das Vorkommen im Laubwald
scheint mir nicht unbedingt ein zwingendes Artmerkmal zu sein, da Andreas Gminder, wie angeführt,
diese Art bereits häufiger im Nadelwald vorfand. Zudem kann ich auch nicht ausschließen, dass dort, wo mein
Exkursionsbegleiter den Pilz auffand, nicht auch ein Laubbäumchen herum stand.
Sorry, dass mir die Beschreibung gestern durchgerutscht war. Die Stelle in der Monographie, wo der
Artname aufgeführt ist, habe ich schlicht übersehen.
@Andreas
Leider nur ein junges Einzelexemplar, welches nicht mal vollständig war. Mich würde dennoch interessieren,
ob das doch recht passende Fundbild einen Eintrag in die lokale Kartierung rechtfertigen kann.
Oder warte ich besser ab, ob in den kommenden Jahren Funde hinzu kommen?
Vielleicht braucht es ja ein ausgewachsenes Exemplar, um Bon seinen T. sejunctoides ausschließen zu können.
Übrigens: Beleg für spätere Nachuntersuchungen wäre vorhanden.
Viele Grüße Ingo
p.s. ich denke nicht, dass ich mit dieser Tricholoma- Gruppe in Zukunft in unserer Gegend häufiger
Kontakt haben werde. Verglichen mit diesen Vertretern sind Halsbandritterlinge geradezu Massenware.