Ich wollte Euch nur mal kurz meinen ersten persönlichen Neufund des Neuen Jahres zeigen.
Mein Neujahrsspaziergang führte mich in Mec - Pom in einen Erlenbruch.
Den meisten sicherlich unter "Haselporliing" bekannt, wuchs dieser eigentlich thermophile Pilz dort an Erle.
In Krieglsteiners Großpilzatlas gibt es nördlich des 51. Breitengrades, also außerhalb der dt. Weinanbaugebiete nicht einen einzigen Punkt, auch Kreisel hatte ihn in der DDR - Flora für das jetzige Neufünfland nicht ein einziges mal aufgeführt. Soweit ich weiß ist er in Mec - Pom erstmals erst 1996 nachgewiesen worden.
Als Substrat wählt er sich im Mittelmeerraum hauptsächlich Eichen und den Erdbeerbaum, in Süddeutschland und AT und CH wohl eher Hasel, an dieser hat ihn auch H. Jahn massenhaft in Schweden gefunden. Im norddeutschen Raum ist er nun zum wohl erst zum zweiten mal und wieder an Erle gefunden worden.
Den im Blauen Männerbuch als Schwärzenden Aslochporling bezeichneten Pilz findet man meist resupinat mit kleinen Polstern auf Ästen bzw. dünnen Stämmen, sicher auch ab und zu mal in einem Astloch - ich nenne ihn lieber Schwärzende Tramete.
Also leicht verspätete Neujahrsgrüße an alle
Peter