Hallo Pilzler!

Mal noch ein paar, die ich auch im Kiefernwald gefunden habe.

Stereum sanguinolentum (Blutender Schichtpilz)

Ich weiß, simples Teil, außerdem habe ich vergessen ihn anzuritzen.

Der hat seine besten Tage hinter sich: Exidia saccharina (Kandisbrauner Drüsling)

Der wird wohl häufig übersehen: Dacryomyces tortus (Napf-Gallertträne)

Komischer deutscher Name, ich habe ihn noch nie napfartig gesehen, immer nur stark polsterig. Er ist leicht zu übersehen, denn seine gelbbräunliche Farbe entspricht in etwa dem Kiefernholz, auf dem er wächst. Dort findet man ihn für gewöhnlich an der Unterseite von liegenden, unberindeten, dickeren Aststücken, welche meist irgendwie glitschig von Algen sind. Ohne Lupe kaum eine Chance!

Innenleben:

Er strotzt vor Schnallen, damit fallen viele Nachbararten schon weg.

Ein Asco darf natürlich auch nicht fehlen, wieder auf Kiefernzapfen: Ciliolarina laricina ("Lärchen-Ciliolarina"):

Gorgoniceps oder Polydesmia (Pyrenos waren mit auf dem Zapfen) war meine makroskopische Vermutung, herausgekommen ist ein Becherchen, das eigentlich hauptsächlich auf Lärchenzweigen zu Hause ist. Sporengröße und Auflagerung auf den Paraphysen schließen aber (m.E.) die anderen, z.T. provisorisch benamten Brüderchen auf der Zotto-DVD aus.

VG Ingo W

P.S.: Anmerkungen und Berichtigungen sind stets willkommen.