Mir ist in Deutschland so etwas noch nie passiert, nicht zuletzt dank unserer im Vergleich mit einigen anderen Ländern ausgesprochen besucherfreundlichen Waldgesetze. Ein einziges Mal wurde ich blöd angeredet,weil ich das Auto am Waldrand auf einem Wiesenstreifen geparkt hatte. Aber schon in Frankreich muss man auf rauere Sitten gefasst sein - dort ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Privatwaldbesitzer nichts zu machen, und wenn man vertrieben wird, steht Justitia immer auf Seiten des Eigentümers. Die Eigentümer sind es allerdings meistens gewohnt, gefragt zu werden, sodass z.B. mykologische AGs auch in Gebieten, wo es nur wenig Staatsforst gibt, doch immer wieder Ausflugsziele finden.

In Australien versuchte mich mal ein Typ mit der Flinte von seiner Viehweide zu jagen, weil er mich für einen Psilocybefreak hielt. Aber nachdem ich ihm meine wahren Motive erklärt hatte, lud er mich auf seine Farm ein und zeigte mir eine in Spiritus) eingelegte Death adder (Todesotter); bei meinem nächsten Besuch einige Jahre später empfing er mich wie einen alten Freund.

SChöne grüße
Till

: Hallo zusammen,

: wir lesen uns jetzt schon seit mehreren Jahren, einige unter euch kennen mich
: auch persönlich. Das kommt mir jetzt selbst seltsamer vor als euch, aber
: habt ihr in meiner Gegenwart auch immer das Gefühl, dass ich Ärger suche?

: Hintergrund: Heute wollte mich ein Waldbesitzer aus seinem
: "Privatwald" werfen. Als ich dies ablehnte, wollte er sich meine
: Autonummer notieren und mich anzeigen, weil das Kfz auf einem
: "Privatweg" steht:
: http://forum.fungiworld.com/index.php?topic=4012.0

: Eigentlich wollte ich nur Pilze sammeln - nicht einmal Steinis oder Reherl.
: *kopfschüttel*

: Im Winter 2004 hatte in derselben Ecke bereits unliebsame Bekanntschaft mit
: einem Jäger gemacht...

: Habt ihr schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht?

: Gruß, ein ratloser Andreas