: Hallo und guten Abend liebe Pilzfreunde,

: die Überschrift ist natürlich nur ein kleiner Test wie viel „Mikroskopiker“
: sich angesprochen fühlen ;-)
: Nein, meine nachfolgende Frage ist zwar gezielt auf eine Pilzspore
: ausgerichtet aber vielleicht kann ich den ein oder anderen der noch kein
: Mikroskop hat zum Mikroskopieren animieren. Da wären z. B. wunderschön
: geformte Hakenzystiden, prall mit „Granulat“ gefüllte Paraphysen, große,
: kleine, dünne, dicke Sporen, Sporen mit Warzen, Stacheln …… und und und.
: Oha, jetzt habe ich mich vertüddelt……. was wollte ich eigentlich fragen???
: Ah ja, jetzt hab ich den Faden wieder.
: Bei Sporen von Peziza badioconfusa (P. phyllogena) sehe ich generell an den
: spitzen Enden der Sporen eine Art Kappe (Bild angefügt gekennzeichnet mit
: A) bis hin zu Verdickungen (Quaddeln).
: Nun meine Frage: a) Sind diese Verdickungen/Kappen die vermehrt an dieser
: Stelle auftreten Warzen
: b) Wenn ja, warum nur an den spitzen Enden vermehrt
: c) Wie entstehen diese Verdickungen
: d) Sind diese Verdickungen klar auf P. badioconfusa bezogen

: Eine gute Zeit
: Gelbfieber & Co

Hallo Uschi und die anderen "Mikroskopiker",

zu b) und c) habe ich folgende, rein spekulative Vorstellung:

Wenn im Ascus nach der Kernverschmelzung und nachfolgenden dreifachen Kernteilung (ergibt 8 Kerne) bei der Zellwandbildung unter Einbeziehung eines Teils des Protoplasmas die 8 Sporen gebildet werden, so sind diese zunächst wohl ziemlich rundlich. Wenn in diesem Stadium bereits die Noppen oder deren Anlagen vorhanden sind, so sind diese vermutlich gleichmäßig auf der Sporenoberfläche verteilt. Wenn dann das Längenwachstum der Spore unter Ausbildung der ellipsoiden Form abläuft, so erfolgt die Streckung naturgemäß im äquatorialen Bereich der Spore und die polaren Bereiche bleiben weitgehend unverändert. Damit wäre erklärt, warum bei den reifen Sporen die Noppen an den Polen gehäuft vorhanden sind.

Einen genußvollen Fußballabend wünscht
Schnuffel

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