: Das finde ich nun doch sehr beruhigend. Ich bin sicher nicht der Freak, der
: auch den letzten Pilz noch bestimmen könnte, mehr ein Pilzfreund mit einem
: eher profanen Laienwissen. Aber diese Diskrepanz zwischen den
: Literaturwerten und dem gefundenen Material hatte mich dann doch
: irritiert. Zumal ich nicht im Ansatz eine Vorstellung hatte, was es denn
: dann sein könnte.
: Wertvoll auch der Hinweis auf einen Link vom vergangenen Jahr. Dort wurde
: auch auf den Anisgeruch hingewiesen, den ich ja ebenfalls sofort
: registriert hatte.
: Ansonsten scheint hier im Aachener Raum die Saison aber erst langsam
: anzulaufen. Die Wälder "riechen" noch nicht nach Pilzen, es
: lohnt also wohl noch nicht das Kriechen durchs Gestrüpp.
: Aber ich kann - wieder - auf ein anderes Phänomen verweisen, weswegen ich
: überhaupt seinerzeit auf dieses Forum stieß, das des "leuchtenden
: Holzes".
: Leute, geht mal nachts in den Wald und Ihr werdet mit Glück eine andere Welt
: entdecken. Letzten Mittwoch habe ich die ersten leuchtenden Baumstämme
: gefunden, Donnerstag an anderer Stelle, aber nicht weit entfernt weitere.
: Es handelt sich zeitweise um ziemlich hell leuchtende Weißfäulepilze, die
: weiterhin der eindeutigen Identifizierung harren.
: Es leuchtet übrigens wesentlich häufiger, als man denkt, aber dafür braucht
: man dann schon ein sehr gutes Nachtauge.
: So long, ich muß nochmal ne Runde drehen und nachschauen, was es heute so
: gibt ;-).
: Und danke für die beruhigende Bestätigung, daß meine Seitlinge tatsächlich
: solche sein sollen :-).
: Gruß
: Carsten
Bin grad aus'm Wald zurück.
Also, wer im Aachener Raum lebt und interessiert ist, den kann ich mit einer kurzen Nachtwanderung nahe Würselen und einem interessanten Naturphänomen beglücken.
Keine Garantie, denn es leuchtet merkwürdigerweise nie das gleiche Holz, sondern jedesmal ein anderes Stück bzw. Stamm. Aber in den vier Fällen, in denen ich jetzt in den letzten Tagen dort war, hat es dreimal geleuchtet.
Vielleicht haben wir ja hier einen Experten vor Ort, der dann ein für alle mal lösen kann, was dort wächst.
Da ich diese Stelle letzte Woche schon nach wenigen Minuten Nachtwanderung gefunden habe glaube ich, daß es sich um ein sehr verbreitetes Phänomen handelt, das man allenthalben sehen könnte, wüßte man nur, worauf man achten sollte.
Alles, was ich bisher weiß ist, daß dieser Pilz offensichtlich moderndes Laubbaumholz bevorzugt, Erle wurde eindeutig identifiziert.
Und die Hyphen sind den ganzen Sommer aktiv, mindestens von Juli bis Ende September.
Warme Nächte bevorzugt, was aber auch daran liegen kann, daß ich selbst dann häufiger unterwegs bin ;-).
Gruß
Carsten